Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bialas, Wolfgang |
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Titel | Von der Ausnahmesituation der Intellektuellen. Ostdeutsche Diskurse und die Weimarer Republik. |
Quelle | In: Hochschule Ost, 5 (1996) 2, S. 11-24 |
Beigaben | Literaturangaben 14 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0944-7989 |
Schlagwörter | Intelligenz (Soz); Soziale Rolle; Geschichte (Histor); Sozialgeschichte; Sozialphilosophie; Faschismus; Politik; Politisches Handeln; Wissenschaft; Akademiker; Weimarer Republik; Jaspers, Karl; Mannheim, Karl; Schmitt, Carl; Deutschland (bis 1945); Deutschland-DDR; Deutschland-Östliche Länder |
Abstract | Parallelen von "Weimar" über "Bonn" bis "Berlin" werden häufig gezogen. Je nach dem thematischen Zielpunkt solcher historischen Analogien wird dabei entweder die Gefahr eines "Rückfalls in Weimarer Verhältnisse" oder aber die kulturelle und intellektuelle Blütezeit der "goldenen zwanziger Jahre" beschworen. Nicht von dieser Art des historischen Vergleichs soll jedoch im folgenden weiter die Rede sein, sondern von der über ihren Entstehungs- und Wirkkontext hinausreichenden Schärfe intellektueller Denkfiguren, die zur Zeit der Weimarer Republik geprägt wurden. Im Bewußtsein der Grenzen dieser Art von "Übertragungen" werden solche Denkfiguren genommen, als wären sie für gegenwärtige intellektuellengeschichtliche Problemlagen entworfen worden. Dabei geht es u. a. um - die Figur des freischwebenden Intellektuellen, - den Zusammenhang von Ideologie, Utopie und "geistiger Macht", - die Funktion der Diskursgemeinschaft als normativer Ausgleichsinstanz zur Ausbalancierung von Nähe und Distanzen und schließlich - die Ambivalenz der Grenzen einer Diskursgemeinschaft, die sowohl die interne Geltung verbindlicher Normen des Diskurses als auch die Möglichkeit von Austauschdiskursen zu sichern hat. Neben Carl Schmitt und Karl Jaspers ist es dabei insbesondere Karl Mannheim, dessen intellektuellengeschichtliche Überlegungen genutzt werden. (HOF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1998_(CD) |