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Autor/inKahsnitz, Dietmar
TitelPolitische Bildung: Ohne Krisenbewußtsein in der Krise.
QuelleIn: Aus Politik und Zeitgeschichte, (1996) B 47, S. 23-33Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 22
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0479-611X
SchlagwörterErziehungsziel; Methode; Gesellschaft; Deutschland; Gesellschaft; Hochschullehrer; Methode; Politik; Politische Bildung; Didaktik; Erziehungsziel; Reform; Politisches Bewusstsein; Didaktik; Gesellschaftslehre; Politik; Politische Bildung; Politisches Bewusstsein; Hochschullehrer; Politikwissenschaft; Reform; Deutschland
AbstractDie politische Bildung und ihre Didaktik haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung und Ansehen verloren. Dies zeigt sich in den Schulen u. a. durch Stundenkürzungen oder durch fachfremden Unterricht, an den Universitäten darin, daß Professuren für diesen Bereich gestrichen wurden. In dem Artikel wird zunächst den Gründen dieses Bedeutungs- und Ansehensverlustes nachgegangen. Während zuständige Professoren und Ausbilder der politischen Bildung (Bildungs-)Politikern mangelndes Interesse und Ernsthaftigkeit ihrem Fach gegenüber vorwerfen und dafür appellieren, diesem wieder eine angemessene Aufmerksamkeit zukommen zu lassen (z. B. indem es in allen Schulformen und Klassenstufen der Sekundarstufe I und II unterrichtet wird), vertritt der Autor dagegen die Meinung, daß die Gründe der schwindenden Reputation vielmehr im folgenden liegen: a) in den z. T. widersprüchlichen, unklaren und vagen Konzeptionen der politischen Bildung und ihrer Didaktik; b) darin, daß die politische Bildung lange Jahre oft nur Ausdurck der Hauptströmungen des aktuellen politischen Zeitgeistes war, ihr aber eine eigenständige bildungs- und gesellschaftstheoretisch fundierte Posititon fehlte, von der aus sie kritisch den jeweiligen Zeitgeist hätte reflektieren können; c) darin, daß sich die politische Bildung nach ihrer Blütezeit im Zuge der Studentenbewegung und einer weiteren Stabilisierung des politischen und wirtschaftlichen Systems in eine "nachkonzeptionelle Phase" begeben hat und von da an primär Methodenfragen diskutierte. Nach dieser kritischen Auseinandersetzung werden einige Lösungsansätze vorgestellt, die helfen könnten, die Krise der politischen Bildung zu beheben. U. a. wird vorgeschlagen, vom Autonomiestreben des Individuums als normativem Bezugspunkt auszugehen, um dann z. B. das politische Institutionensystem und politische Entscheidungen, die identitätsrelevant sein könnten, zu analysieren, wobei gerade in den Schulen diese z. T. sehr abstrakten Themen an konkreten Beispielen veranschaulicht werden müßten. Politische Bildung in diesem Sinne verstanden ist "umfassende Gesellschaftslehre". Um den inhaltlichen Ansprüchen, die damit verbunden sind, gerecht werden zu können, schlägt der Autor vor, die Gesellschaftslehre auszudifferenzieren, z. B. in Form eines eigenständigen Unterrichtsfaches der "sozialökonomischen Bildung". Hier könnten dann gezielt das Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Ausbildungssystem - immer mit Blick auf identitätsrelevante Gesichtspunkte - thematisiert werden. Auf seiten der Lehrer setzt dies allerdings eine angemessene sozialwissenschaftliche Ausbildung voraus. Eine neue konzeptionelle Phase, eine "theoretische Wende" könnte zum erneuten Anwachsen der Bedeutung und des Ansehens der politischen Bildung und ihrer Didaktik beitragen. (DIPF/Abstract übernommen).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update1998_(CD)
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