Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Arnold, Rolf |
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Titel | Wenn alles zerbricht. Erwachsenenbildung als Krisenbildung? |
Quelle | In: PÄD-Forum, 9 (1996) 4, S. 382-385 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0933-9922; 0942-9581; 1430-5399; 1611-406X |
Schlagwörter | Identitätsbildung; Lernziel; Selbst gesteuertes Lernen; Schlüsselqualifikation; Erwachsenenbildung |
Abstract | Vor dem Hintergrund des Wandels von der "Erstausbildungs- zur Life- Long- Learning-Gesellschaft" ist Erwachsenenbildung immer seltener Weiterbildung, sondern vielmehr häufig "Neu-Bildung", d. h. sie muss neue Identitäten stiften und neue Qualifikationen vermitteln. Erwachsenenbildung erhält somit selbst eine Identitätsfunktion bzw. Funktionen zur Identitätssicherung und zum Identitätserhalt: Ihre Angebote dienen der Krisenverarbeitung und Identitätssuche (Biographieorientierung), Erwachsenenbildung gibt Hilfe zur Transformation von Deutungsmustern (Transformationsorientierung), sie muss Qualifikationen zur Selbstqualifizierung vermitteln (Schlüsselqualifizierung). Erwachsenenbildung als Krisenbildung ist zunehmend dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht selbst den Krisen begegnet, sondern Konzepte entwickelt und anbietet, die die Subjekte für den Umgang mit künftigen biographischen, beruflichen oder Sinnkrisen stärken sollen. Biographie- und Transformations- sowie Schlüsselqualifizierungsorientierung sind Ausdruck einer solchen reflexiven Krisenbildung. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (BIBB). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
Update | 1998_(CD) |