Lernen in der Politik und im Politikunterricht - ein Vergleich von Realerfahrungen in einem Schülerstreik und schulischen Vermittlungsprozessen.

Autor/in	Weißeno, Georg
Titel	Lernen in der Politik und im Politikunterricht - ein Vergleich von Realerfahrungen in einem Schülerstreik und schulischen Vermittlungsprozessen.
Quelle	In: Politische Bildung : Beiträge zur wissenschaftlichen Grundlegung und zur Unterrichtspraxis, 29 (1996) 1, S. 30-41 PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0554-5455
URN	urn:nbn:de:0168-ssoar-73179-4
Schlagwörter	Wissen; Erfahrung; Interview; Sozialforschung; Schule; Schüler; Lernen; Didaktische Grundlageninformation; Erfahrungsorientiertes Lernen; Handlungsorientierung; Fachdidaktik; Politische Bildung; Sozialkunde; Streik; Lebenswelt; Realität; System
Abstract	"Der Problemzusammenhang Lebenswelt u. Politik, lebensweltliches Wissen u. systemisches Wissen wird in dem Beitrag von Georg Weißeno unter fachdidaktischen Vorzeichen noch weiter ausdifferenziert. Weißeno geht von einem komplexen Modell der Wissensformen aus, das analytisch zwischen institutionellem Wissen, Alltagswissen, wissenschaftlichem Wissen, Professionswissen u. schulbezogenem Handlungswissen unterscheidet, wobei er diese Wissensformen als prinzipiell gleichwertig ansieht. Die Aufgabe des Unterrichts besteht nun nach Weißeno darin, zwischen diesen verschiedenen Erfahrungs- u. Wissenswelten zu vermitteln. Das "Brückenproblem" stellt sich somit zuallererst als ein Problem der Vernetzung der unterschiedlichen Wissensformen. Eine solche Vernetzung kann nur gelingen, wenn wir eine genauere Vorstellung davon haben, wie sich die einzelnen Wissensbereiche zueinander verhalten. Notwendig ist es daher, den Wissensfluß empirisch zu untersuchen u. seine Mechanismen zu analysieren. Weißeno nutzt dazu die Methode des nichtstandardisierten Interviews. Er befragt eine Schülerin u. einen Schüler zu ihren Erfahrungen in einem Schulstreik u. zu ihrer Einschätzung des Politunterrichts. Dabei wird nicht nur der prinzipielle Unterschied zwischen schulischem u. realem Lernen deutlich, sondern es zeigt sich auch, wie gerade diese Differenz zum wichtigsten Anknüpfungspunkt für die didaktische Planung u. den Unterricht werden kann". (HeLP/Massing, S. 14).
Erfasst von	Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update	1998_(CD)