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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSchindler, Winfried
Titel"Natura" als oberstes Prinzip des Handelns.
Ein ethischer Wert in Interpretation und Diskussion von Texten aus Ciceros "De legibus".
QuelleIn: Der altsprachliche Unterricht, 39 (1996) 3, S. 28-48Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0002-6670; 2749-0394
SchlagwörterSittlichkeit; Gemeinschaft; Postmoderne; Humanität; Orientierungsvermögen; Selbstbestimmung; Schicksal; Recht; Sekundarstufe II; Soziales Handeln; Erklärung; Unterrichtsgespräch; Unterrichtseinheit; Unterrichtsmaterial; Mensch; Natur; Lektüre; Literaturunterricht; Text; Textinterpretation; Übersetzung; Altsprachlicher Unterricht; Lateinunterricht; Bild; Ethik; Gewissen; Moral; Naturrecht; Vernunft; Gegenwart; Gesetz; Politik; Philosophie; Altertum; Analyse; Interpretation; Modell; Prinzip; Theorie; Wert; Cicero, Marcus Tullius
AbstractDie Abhandlung "De legibus" wird zunächst als Antwort der 'praktischen Philosophie' auf aktuelle Vorgänge in Rom interpretiert. Angesichts der Morallosigkeit, die Cicero bei den führenden Männern des Staates wahrzunehmen glaubt, werden ethisch-politische Grundsätze herausgestellt, die das Gemeinschaftsleben in humaner Weise ermöglichen und fördern könnten. Als oberstes Prinzip, aus dem das ius und die leges abzuleiten seien, wird die natura erkannt. Der Mensch, so Cicero, sei vermöge seiner Vernunftnatur, die ihn mit der Kosmosvernunft verbinde, in der Lage, des ihm und der Wirklichkeit innewohnenden 'Gesetzes' ansichtig zu werden, das ihn zur Unterscheidung von Gutem und Schlechtem befähige. Damit erhebt die Schrift "De legibus" allerdings den Anspruch auf eine 'Ethica mundana'. Ein solcher, auf Letztbegründung ausgehender Versuch muß sich freilich auf Widerspruch von Jugendlichen stellen, scheint doch in einer postmodernen Welt statt eines Universalparadigmas mit seinem Glauben an die Erkennbarkeit der ganzen Wirklichkeit eher die Sensibilität für die Vielfalt unterschiedlicher Paradigmen mit begrenzter Gültigkeit gefordert zu sein. Der Protest gegen die Meta-Erzählung von der einen wahren Welt sollte jedoch noch philosophisch 'aufgefangen' werden. Daß das Orientierungssystem "Natur" auch in unserer heutigen zeit ein nicht zu unterschätzendes Sinnpotential bereitstellt, mag die überraschende Pointe dieser Unterrichtseinheit sein.
Erfasst vonHessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update1998_(CD)
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