Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Büchner, Peter; Krüger, Heinz-Hermann |
---|---|
Titel | Soziale Ungleichheiten beim Bildungserwerb innerhalb und außerhalb der Schule. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung in Hessen und Sachsen-Anhalt. |
Quelle | In: Aus Politik und Zeitgeschichte, (1996) B 11, S. 21-30 |
Beigaben | Literaturangaben 21; Grafiken 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0479-611X |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Bildungsbeteiligung; Chancengleichheit; Soziale Herkunft; Sozialisation; Bildungspolitik; Schule; Schulwahl; Durchlässigkeit; Schüler; Schulleistung; Außerschulische Jugendbildung; Freizeitangebot; Auslese |
Abstract | Das Problem der Ungleichheit der Bildungschancen stellt sich nicht nur beim schulischen Lernen, sondern auch im Rahmen von außerschulischen Lern- und Lebenszusammenhängen. In Anbetracht der Wechselwirkung zwischen Schule und Freizeit sowie zwischen schulischem und außerschulischem Lernen wird nicht selten übersehen, daß schulisches Lernen und Schulerfolg durch unterschiedliche und vor allem ungleiche Teilhabechancen an außerschulischen Lern- und Bildungsmöglichkeiten entscheidend (mit)beeinflußt wird. Unter Bezugnahme auf eine größere Schülerbefragung (N = 2663; Alter: 10 bis 15 Jahre) in Hessen und Sachsen-Anhalt werden deutsch-deutsch vergleichend Ergebnisse zur herkunftsbedingt ungleichen schulischen Bildungsbeteiligung, zur ungleichen Verteilung der Belastungen im Schul- und Lebensalltag sowie zu Ungleichheiten beim außerschulichen Bildungserwerb vorgestellt. Es zeigt sich, daß mit abnehmendem sozialen Status der Herkunftsfamilie die Chancen erheblich sinken, ein Gymnasium zu besuchen, ein vergleichsweise geringes Belastungspotential zu haben und an den besonders in Westdeutschland zahlreichen Freizeitangeboten ( in Vereinen und anderen Institutionen) zu partizipieren. Im Vergleich zu den herkunftsbedingten Ungleichheiten sind die Ost-West-Unterschiede weniger eindeutig. Abschließend werden einige ausgewählte kinder-, jugend- und schulpolitische Reformperspektiven entwickelt, die geeignet sind, die "eingeschlafene" Chancengleichheitsdiskussion (schulbezogen und erweitert auf die Chancenstruktur beim außerschulischen Bildungserwerb) zu beleben, um die teilweise gravierenden Disparitätenprobleme in angemessener Form einer Lösung näher zu bringen. (DIPF/Text übernommen) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1997_(CD) |