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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inGeissler, Karlheinz A.
TitelVom Lebensberuf zur Erwerbskarriere.
Erosionen im Bereich der beruflichen Bildung.
QuelleIn: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 90 (1994) 6, S. 647-654Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0172-2875
SchlagwörterEuropäische Integration; Wertewandel; Internationaler Wettbewerb; Kapitalverwertung; Kosten; Ökonomischer Faktor; Ausbildung; Berufsausbildung; Beruf; Lebenslanges Lernen; Konzeption
Abstract"Der Beruf war und ist das zentrale ordnungsstiftende Element der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Er ist Sicherheits-, Stabilitäts- und Integrationselement. Berufsausbildung ist daher der von der Gesellschaft vorgegebene Weg, über den die Integration der nachwachsenden Generation in diese Gesellschaft erfolgt. - Es sind drei Entwicklungen, die den Beruf und die Ausbildung für den Beruf langfristig gefährden: Erstens: Die Sinngehalte der Berufsausbildung, die sich massgeblich aus der Idee der Meisterschaft speisten, erschöpfen sich zunehmend. Der sich durchsetzende 'kalkulatorische Geist' in den Betrieben und bei den Jugendlichen (und deren Eltern) entidealisiert die Berufsausbildung. Berufsentscheidungen basieren immer häufiger auf Vernunftgründen innerhalb der ökonomischen Logik. Dadurch werden die Einkommens- und Karrierenachteile derer, die keinen Hochschulabschluss haben, offensichtlich und auch handlungsbestimmend. Zweitens: Das lebenslange Lernen entwertet die Ausbildung in jener Hinsicht, dass diese keinen 'Bildungsabschluss' mehr darstellt, sondern nur eine notwendige Zwischenstation. Die für die Verteilung der Plätze in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft notwendigen Bildungsabschlüsse werden in der Weiterbildung vergeben. Die Berufsausbildung wird zur Vorschule der Weiterbildung. Drittens: Die EU Integration (Maastrichter Verträge) setzt die Betriebe unter starken Konkurrenzdruck. Die kostenintensive Ausbildung in Deutschland produziert Konkurrenznachteile gegenüber anderen EU Ländern (speziell Frankreich und Grossbritannien). Die gründliche deutsche Ausbildung gerät unter Kostendruck. Die Betriebe (speziell die in Konkurrenz stehenden) ziehen sich zunehmend aus der Ausbildung zurück. Das deutsche Berufsausbildungssystem wird zu einem neben anderen möglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku) Forschungsmethode: Grundlagenforschung, Theoriebildung.
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update1997_(CD)
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