Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Friede, Christian K. |
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Titel | Sozialkompetenz als Ziel der Berufserziehung. Begriffsanalytisch betrachtet. |
Quelle | In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 90 (1994) 6, S. 606-625Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0172-2875 |
Schlagwörter | Handlungstheorie; Persönlichkeit; Persönlichkeit; Berufsbildung; Entwicklung; Handlungstheorie; Definition; Handlungsfähigkeit; Schlüsselqualifikation; Konzeption; Berufsbildung; Schlüsselqualifikation; Definition; Entwicklung; Handlungsfähigkeit; Konzeption |
Abstract | "Seit einigen Jahren haben alle an der Berufsbildung Beteiligten ein neues normatives Paradigma: Berufliche Handlungskompetenz. Aus vornehmlich pragmatischen Gründen wird sie als ein Bündel aus Fachkompetenz, Sozialkompetenz und Humankompetenz betrachtet. An ausgewählten Beispielen wird gezeigt, dass Sozialkompetenz dabei in handlungstheoretischen, bildungsökonomischen (Schlüsselqualifikation) und persönlichkeitstheoretischen Kontexten steht. Sozialkompetenz wird in der Regel nominal oder ostensiv definiert. Als Gegenstände werden identifiziert: (motorische) Fertigkeiten in einem sehr weiten Sinne; ideale kognitive Verfasstheiten; Prozess und Produkt sozialen Lernens; Politische Bildung; Diskursfähigkeit; moralische Urteilsfähigkeit; zentrale Leistung der Persönlichkeit. An Beispielen werden Probleme aufgezeigt, die entstehen, wenn sie als Persönlichkeitseigenschaft, als Selbstsicherheit, als Verhalten, als Soziale Intelligenz oder als analoge Konstruktion zur linguistischen Kompetenz aufgefasst wird. Als Ertrag der Analyse wird abschliessend ein multi-modales Prozessmodell von Sozialkompetenz entwickelt, das Elemente aus der Kognitiven Psychologie (Informationsverarbeitung), der Handlungsregulationstheorie (Zielorientiertheit und Rückkopplung), der humanistischen Psychologie (Kompetenz als zentrale Leistung der Persönlichkeit) und der interaktionistischen Psychologie (Person- Umwelt-Bezug) vereinigt. Es beschreibt nicht, was Sozialkompetenz ist, sondern wie man sich den Prozess sozial kompetenten Verhaltens vorstellen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku) Berufliche Handlungskompetenz wird als ein Bündel aus Fachkompetenz, Sozialkompetenz und Humankompetenz betrachtet. An ausgewählten Beispiel wird gezeigt, dass Sozialkompetenz dabei in handlungstheoretischen, bildungsökonomischen (Schlüsselqualifikation) und persönlichkeitstheoretischen Kontexten steht. Sozialkompetenz begreift als Gegenstände: (motorische) Fertigkeiten im weitesten Sinne, Prozess und Produkt sozialen Lernens, politische Bildung, Diskursfähigkeit, moralische Urteilsfähigkeit, zentrale Leistung der Persönlichkeit, kognitive Möglichkeiten. An Beispielen werden Probleme gezeigt, die entstehen, wenn sie als Persönlichkeitseigenschaft, als Selbstsicherheit, als Verhalten, als soziale Intelligenz oder als analoge Konstruktion zur linguistischen Kompetenz aufgefasst wird. Als Ergebnis der Analyse wird abschliessend ein multi-modales Prozessmodell von Sozialkompetenz entwickelt, das Elemente aus der Kognitiven Psychologie (Informationsverarbeitung), der Handlungsregulationstheorie (Zielorientiertheit und Rückkopplung), der humanistischen Psychologie (Kompetenz als zentrale Leistung der Persönlichkeit) und der interaktionistischen Psychologie (Person- Umwelt-Bezug) vereinigt. Es beschreibt nicht, was Sozialkompetenz ist, sondern wie man sich den Prozess sozial kompetenten Verhaltens vorstellen kann. (BIBB2) Forschungsmethode: Grundlagenforschung, Theoriebildung. |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg; Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
Update | 1997_(CD) |