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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inMatzen, Joerg
TitelAus Angst zur Ordnung.
Subjektive Verarbeitungsformen politischer Risikokonstellationen.
QuelleIn: Neue Praxis : Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik, 24 (1994) 3, S. 216-230Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0342-9857
SchlagwörterErziehung; Soziale Situation; Angst; Jugendpsychologie; Sozialpsychologie; Angst; Erziehung; Jugendarbeit; Schule; Sozialpsychologie; Jugendpsychologie; Soziale Situation; Außerschulische Jugendbildung; Individualisierung; Schule; Soziales Verhalten; Individualisierung; Wertewandel; Außerschulische Jugendbildung; Jugendarbeit
AbstractChancen der Individualisierung, die Jugendliche heute aufgrund des gesellschaftlichen Wandels vermehrt geboten bekommen, werden durch immer neue Problemzuwaechse und Welterhaltungsfragen ueberschattet und aufgehoben. Leben ist aus der internen Funktionsweise der Gesellschaft heraus grundsaetzlich riskant und gefaehrdet und findet zwischen Liberalisierung einerseits und Desorientierung andererseits statt. Die Reaktionsweisen auf Risikokonstellationen koennen in der Wahrnehmung sehr unterschiedlicher Rollen liegen; sie haben allesamt das Ziel, Ordnung fuer die eigene Lebenspraxis zu schaffen, um diese "aushaltbar" zu machen. Fuer paedagogisches Handeln scheint bedeutsam, die Reaktionsweisen Jugendlicher nicht bereits als manifeste Deutungen von Wirklichkeit misszuverstehen. Vielmehr geht es darum, die "interne Logik von Wirklichkeitswahrnehmungen und darin eingelassene Vorstellungen ueber subjektiv angemessene Hadlungsperspektiven (besser) zu verstehen". Dann wird deutlich, dass Ohnmacht, Angst und Unsicherheit die innere Logik der Wahrnehmung und Verarbeitung von Risikokonstellationen besser beschreiben koennen als vordergruendige Reaktionsweisen und (sub-)kulturelle Ausdrucksformen. Sich auf diese zu beschraenken zieht den Rueckgriff auf eingeschraenkte Handlungsmoeglichkeiten wie Belehrung, Ausgrenzung und Kriminalisierung nach sich, die jedoch allesamt zu kurz greifen, da sie den "sozialen Sinn" des Verhaltens Jugendlicher - die Sicherung von Handlungsfaehigkeit - nicht nachvollziehen. Schule, Jugendarbeit und politische Bildung stehen in der Gefahr, die Lebensinteressen von Heranwachsenden zu verfehlen, wenn paedagogisches Handeln sich nicht an diesen notwendigen Unterscheidungen zwischen Reaktionsweisen auf Risiken und Verarbeitung(smustern) orientiert. Nachdenken ueber neue Wege der Bildung muss davon ausgehen, dass das bisher relevante lineare und deduktive Fortschritts- und Entwicklungsparadigma ausgedient hat und die Ungewissheit durch "epochaltypische Schluesselprobleme" ausgehalten werden muss. Umso wichtiger wird die Verstaendigung miteinander. Da die Welt nicht eindeutig ist, muss um die zureichende Deutung gestritten werden.
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1996_(CD)
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