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Autor/inn/enHurrelmann, Klaus; Pollmer, Kaete
TitelGewalttaetige Verhaltensweisen von Jugendlichen in Sachsen - ein speziell ostdeutsches Problem?
QuelleIn: Kind, Jugend, Gesellschaft, 39 (1994) 1, S. 3-12Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0939-4354
SchlagwörterFragebogenerhebung; Vergleichsuntersuchung; Frustration; Gewalt; Jugendpsychologie; Psychosoziale Bedingungen; Sozialpsychologie; Kind-Eltern-Beziehung; Schule; Schüler; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder
AbstractAusgangspunkt des Aufsatzes ist der Tatbestand, dass die von Jugendlichen ausgeuebte Gewalt in Ostdeutschland nach der Vereinigung ein bis dahin nicht gekanntes Ausmass angenommen hat. Besonders beunruhigend ist, dass viele Gewalttaeter teilweise noch Schueler sind, weshalb die Untersuchung, deren Ergebnisse vorgestellt werden und die ein gemeinsames Projekt von Wissenschaftlern aus Leipzig und Bielefeld bildet, den Akzent auf die im Schulwesen liegenden Bedingungen fuer gewalttaetiges Verhalten legt. Darueber hinaus wurden Indikatoren wie die finanzielle Lage, Arbeitslosigkeit der Eltern sowie das Verhaeltnis zu ihnen beruecksichtigt. Ziel der Untersuchung war, einen Vergleich der psychosozialen Belastungen und Problemverarbeitung von Jugendlichen im Osten und Westen herzustellen. 1990 wurden Jugendliche in Nordrhein-Westfalen und Sachsen stellvertretend fuer den Ost-West- Vergleich befragt. Aufgrund der besonderen Dynamik der Entwicklung in den neuen Bundeslaendern wurde die Erhebung 1992 in Sachsen wiederholt, wodurch eine Replikationsstudie entstanden ist, die auch einen zeitlichen Vergleich ermoeglicht. Die Untersuchungsergebnisse weisen aus, dass eine Reihe von gewalttaetigen Verhaltensweisen signifikant haeufiger bei den nordrhein-westfaelischen als bei den saechsischen Jungen und Maedchen auftritt. Bei den saechsischen Jugendlichen ist bei allen eingesetzten Indikatoren von 1990-1992 eine Zunahme von Gewalttaten zu verzeichnen, wobei belegt wird, dass sie bevorzugt in Schuelerkreisen begangen werden, die mit den schlechtesten Noten aufwarten. Nicht verifiziert werden konnte in der Untersuchung, dass sich die finanziell schlechter gestellten Jugendlichen haeufiger aggressiv verhalten als die besser gestellten und gewalttaetige Verhaltensweisen in direktem Zusammenhang mit der existentiellen Situation im Elternhaus stehen. Die Autoren gelangen zu dem Schluss, dass Gewalt eine "soziale Krankheit" der Gesellschaft ist, die sich weder auf eine Institution wie Schule noch auf Randgruppen sozial Benachteiligter beschraenkt.
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1996_(CD)
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