Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Dybowski, Gisela; Puetz, Helmut; Sauter, Edgar; Schmidt, Hermann |
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Titel | Ein Weg aus der Sackgasse. Plaedoyer fuer ein eigenstaendiges und gleichwertiges Berufsbildungssystem. |
Quelle | In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, 23 (1994) 6, S. 3-13Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0341-4515 |
Schlagwörter | Allgemeinbildung; Bildungspolitik; Berufsbildung; Gleichwertigkeit; Berufsbildungssystem; Berufserfahrung; Duales Ausbildungssystem; Facharbeiter; Hochschulzugang; Hochschulzulassung; Studierfähigkeit |
Abstract | Forschungsmethode: anwendungsorientiert, Politikberatung. Die Zeit, in der berufliche Bildung weitgehend mit der Ausbildung im dualen System gleichgesetzt wurde und berufliche Weiterbildung in der Lebensplanung der Menschen und im betrieblichen Alltag keine herausragende Rolle spielte, ist endgueltig vorbei. Bis jetzt hat jedoch die berufliche Weiterbildung kein klares Profil als alternative Aufstiegsmoeglichkeit neben und anstelle des Studiums gewonnen. Alle jahrelang gefuehrten Diskussionen zur Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung haben hier nichts Grundsaetzliches geaendert und beziehen die berufliche Weiterbildung noch nicht genuegend in den Uebergang mit ein. Im Beitrag wird versucht, einen Weg aus der Sackgasse zu weisen, in dem das Modell eines eigenstaendigen und gleichwertigen Berufsbildungssystems im dualen Verbund vorschlagen wird. Das Modell soll Optionen auf beruflich-betriebliche Karrieren und den Hochschulzugang Berufserfahrener erfassen. Zur Realisierung des Modells muss zunaechst eine staerkere Verzahnung von Berufsausbildung im dualen System und der beruflichen Weiterbildung hergestellt und so ein ganzheitliches, transparentes Berufsbildungssytem entwickelt werden. Das Modell soll Abschluesse auf drei Ebenen, und zwar auf der Facharbeiter- und Fachangestelltenebene (Paragraph 25 Berufsbildungsgesetz, Handwerksordnung), auf der Meister- und Fachwirtebene (Paragraph 46 Berufsbildungsgesetz, Paragraph 42 Handwerksordnung) sowie auf der neuzuschaffenden Ebene beruflich-akademischer Abschluesse, die mit einem (Fach)Hochschuldiplom verbunden sind, umfassen. Berufliche Weiterbildung hat in diesem Berufsbildungssystem nicht nur die Funktion, betriebliche Karrierewege zu ermoeglichen, sondern auch die Option auf Studiengaenge, die mit Erwerbsarbeit kombiniert sind. Das Modell bietet einen Einstieg in das Konzept einer Neuordnung von Lernen und Arbeiten, von Erwerb und Verwertung von Berufserfahrung und Wissen. Damit wird auch ein Schritt zu einem Recurrent- Education-System getan, in dem Lernen in der Arbeit und schulisches Lernen alternierend verbunden werden. Ein solches (Berufs)Bildungssystem ist nach der Auffassung der Autoren einem schulisch/akademischen Bildungssystem ueberlegen. (BIBB). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
Update | 1996_(CD) |