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Autor/inCoughlan, John G.
TitelUeberlegungen zu einer jungengerechten Jugendhilfeplanung.
QuelleIn: Jugendwohl, 75 (1994) 8/9, S. 383-387Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0022-5975
SchlagwörterErziehungsziel; Sozialisation; Junge; Jugendarbeit; Jugendhilfeplanung; Mädchen
AbstractMit der provokativen Einleitung: Gilt Gleichberechtigung auch fuer Jungen? relativiert Coughlan zunaechst die Vorstellung, dass Maedchen im Vergleich zu Jungen eher schutzbeduerftig sind und somit mehr Schonraum fuer ihre Entwicklung benoetigen. Dazu fuehrt er Befunde der Kriminalstatistik an, die schon seit den 20er Jahren Jungen bis zum Alter von 14 ueberproportional als Opfer von Misshandlungen u. a. Uebergriffen ausweisen. Erst nach dem Einsetzen der Pubertaet kehrt sich das Verhaelnis um. Ebenso ueberwiegen in der Jugendhilfestatistik Jungen als Klientel von Erziehungsberatungsstellen, die Erziehungsdefizite werden also bei Jungen festgestellt. Das sei typisch fuer eine Gesellschaft, in der haupsaechlich Frauen die Erziehungsverantwortung tragen. Jungen werden pathologisiert, Verhaltensweisen von Maedchen entsprechen viel eher den Erziehungsidealen - was man nun der Institution Erziehung oder Geschlechtsunterschieden per se anlasten koenne. Er fordert dazu auf, die so festgestellte schwerere "Erziehbarkeit" von Jungen anhand der Erziehungsziele zu problematisieren und ersthaft nach den spezifischen Beduerfnissen und Verhaltensformen von Jungen und Maedchen zu forschen, dabei auch staerker zwischen Kindern und Jugendlichen unterscheiden. Hier einen Ansatz zur Wuerdigung von Geschlechtsunterschieden zu suchen und so fuer Entideologisierung zu sorgen sei angemessener, als auf die Frage zu reduzieren, ob mehr Maedchenarbeit oder mehr Jungenarbeit anstehe oder welche Rollenerwartungen schon im Kindergarten die "neue Frau" oder den "neuen Mann" bestimmen. Der gesetzliche Auftrag des KJHG in § 9 Abs.3 zu einer geschlechtsspezifischen und gleichberechtigungsfoerderlichen Jugendhilfe sollte jedenfalls nich zur "Verlagerung des Geschlechterkampfes in den Kindergarten" benutzt werden.
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1996_(CD)
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