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Schenk/Schlegel thematisieren die geschlechtsspezifischen Dimensionen des deutsch-deutschen Vereinigungsprozesses. Wichtige Bereiche des Transformationsprozesses wie Erwerbsbeteiligung, Kinderbetreuung, soziale Sicherung und Alterssicherung bis hin zu individuellen Bewaeltigungsstrategien werden mit Blick auf die jeweils unterschiedlichen Veraenderungstendenzen fuer Maenner und Frauen hinterfragt. Dabei wird die Frage diskutiert, wie "modern" oder auch wie "traditional" die DDR hinsichtlich der Neuordnung des Geschlechterverhaeltnisses wirklich war. Die Autorinnen gehen davon aus, dass der Uebergang in eine "andere Moderne" auf der Grundlage eines Bedingungsgefueges vollzogen wird, das zu DDR-Zeiten die sozialen Ungleichheitsverhaeltnisse zwischen den Geschlechtern strukturiert und reproduziert hat. Sie beschreiben geschlechtsspezifische Anpassungskonflikte im Erwerbssystem, Merkmale geschlechtsspezifisch segregierter Arbeitsmaerkte und Erwerbsverhalten und -beteiligung von Frauen im Transformationsprozess. Mit der grundlegenden Veraenderung der Rahmenbedingungen im Hinblick auf Kinderbetreuungsmoeglichkeiten entstehen Asymmetrien in der Verteilung von Chancen und Lasten, die spezifische Risikolagen fuer Frauen generieren. Abschliessend werden kulturelle Anpassungskonflikte besonders unter dem Aspekt der Vereinbarkeitsmodi von weiblicher Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung diskutiert. (DJI/Br).
Erfasst von
Deutsches Jugendinstitut, München
Update
1998_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0863-1808
Schenk, Sabine; Schlegel, Uta: Frauen in den neuen Bundeslaendern - Zurueck in eine andere Moderne? 1993.
2295596
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