Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Krueger-Potratz, Marianne |
|---|---|
| Titel | Erziehung in und fuer Europa, zweimal? |
| Quelle | In: Deutsch lernen, 18 (1993) 1, S. 3-13 |
| Beigaben | Literaturangaben 5 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0341-3675 |
| Schlagwörter | Erziehung; Methodenkritik; Bildungspolitik; Schule; Lehrerausbildung; Lernen; Didaktische Grundlageninformation; Unterricht; Fremdsprache; Bilingualismus; Modellversuch; Ausländer; Europa |
| Abstract | Das Thema "Europaeisierung der Schule" hat Konjunktur. Der Bund-Laender-Modellversuch "Lernen fuer Europa" versucht, neue Wege zur Foerderung fremdsprachlichen Lernens und natuerlicher Zweisprachigkeit zu gehen. Die Verbindung von fremdsprachlichem und interkulturellem Lernen als europaeische Dimension im Unterricht ist eine Aufgabe, die entsprechende Veraenderungen mit inhaltlichen wie methodischen Konsequenzen bedeutet. Dies ist nicht selbstverstaendlich; noch werden die Folgen der Europaeischen Integration fuer Bildung und Erziehung weitgehend getrennt diskutiert. Kritisch konstatiert die Verfasserin, dass vom Ende einer nationalen Orientierung in den Bildungssystemen Europas praktisch nicht die Rede sein kann, obwohl dies durchaus eroertert wird. Als erwuenscht und prestigetraechtig erscheint die Europa-Schule, andererseits geht es aber auch um Foerderangebote zur Integration von auslaendischen Kindern, um Schulen mit hohem Auslaenderanteil. Hier erkennt die Verfasserin eine Trennungslinie; sie vermisst einen Perspektivenwechsel, vor allem was die schulische Erziehung betrifft. Die grundstaendige Lehrerausbildung waere zu veraendern; davon ist in den bildungspolitischen Beschluessen und den verschiedenen genannten Massnahmen nicht die Rede. Einige bildungspaedagogische und -politische Zielsetzungen des Vertrages von Maastricht sind als Merksaetze wiedergegeben. Wie weit es dem oben genannten Modellversuch gelingen wird, den nationalstaatlichen Charakter von Bildung und Erziehung aufzubrechen, bleibt abzuwarten. |
| Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
| Update | 1996_(CD) |
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