Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Godet, Michel |
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Titel | La maladie du diplome. Propositions pour une nouvelle politique. Gefälligkeitsübersetzung: Zertifikats- und Diplomsucht. Vorschlaege fuer eine erneuerte Politik. |
Quelle | In: Futuribles / International Association Futuribles, (1993) 173, S. 23-46 |
Sprache | französisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0183-701X; 0337-307X |
Schlagwörter | Arbeitskräftebedarf; Arbeitslosigkeit; Bildungspolitik; Kritik; Bildungssystem; Bildungssystem; Bildungspolitik; Beschäftigungssystem; Bildungsabschluss; Bildungsabschluss; Arbeitskräftebedarf; Arbeitslosigkeit; Beschäftigungssystem; Qualifikationsbedarf; Qualifikationsnachweis; Kritik; Quantitative Angaben |
Abstract | Forschungsmethode: anwendungsorientiert, politische Stellungnahme. Der Autor setzt sich kritisch mit der franzoesischen Bildungspolitik auseinander, die er fuer verfehlt haelt sowohl im Hinblick auf die Entwicklung des Einzelnen wie auch im Hinblick auf den Bedarf auf dem Arbeitsmarkt. Das gesetzte Ziel, bis zum Jahr 2000 80% eines Schuelerjahrgangs zum Abitur (baccalaureat) zu fuehren, kann nur auf Kosten der Qualitaet erreicht werden; es herrscht Verwirrung bei den Begriffen Unterricht, Erziehung, (Aus)Bildung, Qualifikation und Professionalismus; das niedrige Bildungsniveau wird zu Unrecht als Suendenbock fuer Arbeitslosigkeit angesehen, deren Ursachen sind anderswo zu sehen; es ist eine Illusion, zu glauben, dass Berufe von morgen ein hoeheres Ausbildungs- und Qualifikationsniveau voraussetzen; es ist falsch, die berufsfachliche und technische Ausbildung dem staatlichen Erziehungsministerium zu unterstellen und Lehrer einzustellen, die ueber keine Berufserfahrung ausserhalb der Institution Schule verfuegen; die Auswahl der Schueler nach dem Fach Mathematik ist ein Irrtum; Chancenungleichheit wird trotz demokratischer Bemaentelung verstaerkt, umsomehr, als die Erstausbildung im Verhaeltnis zur Weiterbildung ueberschaetzt wird; damit erzeugt das Bildungssystem eine Pseudoelite, die von der Lage profitiert zu Lasten der ueberwiegenden Mehrheit, der sehr rasch den Stempel des Versagens aufgepraegt wird. Ausserdem werden die Organisationsweise des Bildungssystems und das Monopol des Erziehungsministeriums in Frage gestellt; vor allem plaediert der Autor dafuer, Jugendlichen frueher und in staerkerem Umfang die Moeglichkeit zu geben, sich mit der Arbeitswelt vertraut zu machen. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 1996_(CD) |