Graphische Varianten bei der substantivischen Komposition.

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Autor/in	Barz, Irmhild
Titel	Graphische Varianten bei der substantivischen Komposition.
Quelle	In: Deutsch als Fremdsprache, 30 (1993) 3, S. 167-172Verfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben 26
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0011-9741
Schlagwörter	Deutsch; Deutsch als Fremdsprache; Nomen; Sprachfertigkeit; Sprachnorm; Textsorte; Wortart; Wortbildung; Wortspiel; Rechtschreibung; Komposition; Werbung
Abstract	Eine Wortbildungserscheinung aus der Werbung, die substantivische Komposition, wird hier naeher auf ihre Schreibung hin betrachtet, die Gruende fuer die Abweichungen von der Regel werden dargelegt. Es faellt auf, dass Produktwerbung, Werbetexte, Warenetiketten auf die uebliche Reihung mit Bindestrichverbindung verzichten und die Substantive nebeneinander stellen, wie etwa Tomaten Ketchup, oder zusammensetzen nach dem Schema BahnCard. Hier spielen neben dem Aufmerksammachen auch aesthetische Gestaltungsprinzipien eine Rolle; zudem ist eine Orientierung am Englischen gegeben: diskontinierliche Komposita sind hier korrekt. Sprachliche Abweichungen von der Norm bedeuten einen gewissen Ueberraschungseffekt, erwecken Aufmerksamkeit oder Neugier. Dazu gehoeren auch lexikalisch-semantische Inkongruenzen, ungewohnte "Merkdeutigkeiten" bis zum Wort- bzw. Sprachspiel. Abweichungen dieser Art werden vom Rezipienten toleriert, er weiss um diese Textart mit ihren uebertreibenden Beschoenigungen und nimmt dies alles letztlich nicht ganz ernst.
Erfasst von	Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update	1996_(CD)

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