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Autor/inAlthoff, Heinrich
TitelUeber Berufsausbildung, Facharbeitermangel und Marktwirtschaft.
QuelleIn: Gewerkschaftliche Bildungspolitik, (1993) 1, S. 4-9Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
SchlagwörterArbeitskräftebedarf; Beschäftigungspolitik; Beschäftigungssystem; Höherqualifikation; Qualifikation; Qualifizierung; Facharbeiter; Entwicklung; Auszubildender
AbstractForschungsmethode: beschreibend. Der Autor analysiert in diesem Beitrag die Hintergruende der Diskussion um Nachwuchskraefte- und Facharbeitermangel. Er kommt dabei zu folgenden Schlussfolgerungen: "Wenn es zwar keinen Nachwuchs-, aber dennoch einen Facharbeitermangel gibt, so liegt das nicht am Ausbildungssystem, sondern am Beschaeftigungssystem und nicht an den Jugendlichen, die kein Interesse mehr an einer Lehre haben, sondern an den jungen Facharbeitern, die genau das tun was in einer Marktwirtschaft von ihnen erwartet wird: Sie verhalten sich marktkonform und wandern dorthin, wo sich ihnen langfristig die guenstigeren Chancen bieten, gegebenenfalls zu den Hochschulen. Die Fehlinterpretation des Facharbeitermangels als Mangel an ausbildungswilligen Jugendliche, wird indes mit so viel Nachdruck und publizistischem Aufwand betrieben, dass sich erahnen laesst, welche tiefgreifenden Umwaelzungen es heraufbeschwoeren wuerde, wenn sich die Wirtschaft der eigentlichen Ursache des Facharbeitermangels stellte und auf Abhilfe saenne. Weil das nicht in hinreichendem Masse geschieht, werden auch kuenftig alle im Bildungs- oder Ausbildungssystem errichteten Daemme - moegen sie Zentralabitur oder Zugangspruefung zu Hochschulen heissen - den Abstrom betrieblich ausgebildeter Fachkraefte nicht verhindern koennen. Dazu sind die vom Beschaeftigungssystem ausgehenden Anreize, sei es in Form eines ausgepraegten Gefaelles der Einkommen, der Positionen oder auch der Autonomie und Qualitaet von Taetigkeiten, zu stark und unmissverstaendlich. Unter den gegebenen Voraussetzungen wird es daher kaum moeglich sein, beide Ziele zu verwirklichen: ein auch kuenftig wachsendes Qualifikationsniveau sowie eine Minderung des Abstroms qualifizierter Kraefte aus einer Vielzahl von Taetigkeitsbereichen. Das koennte gelingen, wenn die eigentliche Ursache der Wanderungsbewegungen, also das Anreizsystem selbst, veraendert wird. Denn: Nur wenn die Hierarchien, seien es die der Einkommen, Positionen oder Taetigkeiten, flacher werden, wird der persoenliche Nutzen der Abwanderung sinken." (IAB2).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update1996_(CD)
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