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Fuer die Kenntnisse ueber Leben, Geschichte, Glauben und Kultur der schriftlosen Kuna-Indianer ist die Deutung ihrer Stoffverarbeitungstechnik eine unverzichtbare Informationsquelle. Ausgehend von dieser Feststellung gibt der Artikel eine Uebersicht ueber die Stilrichtungen der Molakana, eingeteilt in vorklassische, klassische und weiterentwickelte Molakana. Es wird verdeutlicht, dass die aeltesten Molakana - als urspruenglichste Erscheinungsform - deutlich die Symbole der Koeperbemalung der Kuna- Indianer zeigen. Als Beispiel dieser Vorstufe wird die dreilagige Ake-Nibar-Mola vorgestellt. Nach der Kennzeichnung der Gemeinsamkeiten zwischen klassischer Mola und der Vorstufe werden die charakteristischen Merkmale im Bildaufbau der klassischen Mola skizziert. Den beiden vom Aussterben bedrohten Molakana- Arten werden dann weiterentwickelte Stile der letzten fuenfzehn Jahre angefuegt. Sie sind vor allem durch die Verwendung von zusaetzlichen Farben und den Gebrauch von Sticktechniken sowie z. T. durch die Verstaerkung der zeichnerischen Elemente in einer komplexen Situationsdarstellung gekennzeichnet (Beispiele: "Schilkroete im Fangnetz" und "Brauen des Chicha").
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1995_(CD)
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Barthe, Claudia: Mola - Stilrichtungen. 1993.
2285296
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