Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Breinbauer, Ines M. |
|---|---|
| Titel | Braucht Erziehung Werte? |
| Quelle | In: 5-bis-10-Schulmagazin, 8 (1993) 1, S. 8-9 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0930-6951; 0939-8376 |
| Schlagwörter | Erziehung; Denken; Bewertung; Wert |
| Abstract | Braucht Erziehung Werte? Ja, aber sie wird sich nie im "Besitz" der "rechten" Werte sicher waehnen duerfen. Die Paedagogik ueberschaetzt sich, wenn sie meint, das Handeln des Erziehers durch absolute Rechtfertigungen abstuetzen oder ihn auf universalistische Rechtfertigung der fuer sein paedagogisches Handeln massgeblichen Normen und Werte verpflichten zu koennen. Das Problem der "Lehrbarkeit der Tugend angesichts der Frage nach der Tugend selbst" (Benner) ist seit dem platonischen Dialog Protagoras virulent. Die Praemisse des Protagoras, dass diejenigen, welche das tugendhafte Leben gewoehnend und unterweisend befoerdern, selber im Besitz des richtigen Begriffs der Tugend sind, ist ausser Kraft. Die Wendung des Problems durch Sokrates, dass es naemlich nicht um die Lehrbarkeit von etwas schon Bekanntem, sondern um die Lehrbarkeit eines selbst Fragwuerdigen geht, naemlich um die Arbeit an der Bestimmung des Menschen, koennte der Erziehungstheorie heute die Richtung weisen. (DIPF/Text uebernommen) |
| Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
| Update | 1995_(CD) |
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