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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Als Schlagwort loest die "Interkulturelle Kommunikation" die in den achtziger Jahren vorherrschende "Kommunikative Kompetenz" ab, weil die ihr innewohnende intellektuelle Substanz jetzt auf einen fruchtbaren Boden faellt. Zurueckverfolgen lassen sich die Gedankengaenge auf die sprachrelativen Kulturkonzepte eines Wilhelm v. Humboldt, der damit die universalistische Position zurueckzudraengen begann. Fremdsprachendidaktisch gesehen entspricht die Grammatik-Uebersetzungs-Methode der universalistischen, eine sich in Sprache und Kultur versenkende Landeskunde der relativistischen Position. Es kann jedoch bezweifelt werden, dass der letzte Sinn von Fremdsprachenunterricht eine zweite Sozialisation ist: Schueler sollen nicht nur in die Haut eines Native Speakers schluepfen, sondern befaehigt werden, Bedeutungen auszuhandeln und zu diesem Zweck aus dem Bannkreis der Sprache(n) herauszutreten. Nur so sind Missverstaendnisse aufklaerbar. Die Forderung nach einer interkulturellen Kommunikationskunde laesst sich auch aus dem Gebrauch von Drittsprachen ableiten, wenn ein Deutscher und ein Japaner waehrend eines internationalen Kongresses auf englisch miteinander kommunizieren. Faecheruebergreifende Anstrengungen sind geeignet, ein Programm aufzubauen, das hier "language and communication awareness" erzeugt.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0945-1250
Huellen, Werner: Interkulturelle Kommunikation - was ist das eigentlich? 1992.
2276869
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