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Autor/inGogolin, Ingrid
TitelInterkulturelles sprachliches Lernen. Ueberlegungen zu einer Neuorientierung der allgemeinen sprachlichen Bildung.
QuelleIn: Deutsch lernen, 17 (1992) 2, S. 183-197Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0341-3675
SchlagwörterInterkulturelle Kommunikation; Schule; Ganztagsschule; Lehrerfortbildung; Lernen; Didaktische Grundlageninformation; Deutsch; Sprachfertigkeit; Fremdsprachenunterricht; Türkisch; Hamburg; Nordrhein-Westfalen
AbstractDer Beitrag befasst sich mit der Frage, welche Bedingungen schulischer Arbeit notwendig sind, um interkulturelles Lernen in der Praxis zu ermoeglichen. Der Verfasser schildert eine Hamburger Ganztagsschule, die mit ihrem hohen Anteil auslaendischer, meist tuerkischer Kinder als exemplarisch angesehen werden kann. Gespraeche mit den Lehrern dieser Schule bekunden die Schwierigkeiten, denen sie - fuer diese Situation nicht genuegend ausgebildet bzw. auch alleingelassen - ausgesetzt sind. Die Tatsache, dass Monolingualitaet erst durch die Bildung der Nationalstaaten im 19. Jahrhundert zur Norm wurde, sollte eine Neubestimmung der sprachlichen Bildung in der Schule erleichtern; dazu kommen die Erfordernisse durch die "europaeische Oeffnung". Wenn von der Vielsprachigkeit der Schueler ausgegangen wird, so sind die hergebrachten Didaktiken fuer den Unterricht ungeeignet. Zunaechst jedoch gilt es, die Sensibilitaet fuer Sprachverschiedenheit zu wecken: Mehrsprachigkeit als Element des taeglichen Sprachunterrichts und zwar prinzipiell unabhaengig vom Alter der Lernenden. Das Projekt des Landes Nordrhein-Westfalen "Begegnung mit Sprache in der Grundschule" kann als richtungweisend gelten, auch was die Lehrerfortbildung betrifft. Das reiche Potential an Spracherfahrungen, das durch die verschiedensprachigen Schueler in die Schulen gelangt, sollte mehr genutzt werden.
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1996_(CD)
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