Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Feuchthofen, Joerg E. |
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Titel | Qualifikation im Binnenmarkt. Zur Rolle kleiner und mittlerer Unternehmen - KMU. |
Quelle | In: Grundlagen der Weiterbildung, 3 (1992) 4, S. 190-195 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0937-2172 |
Schlagwörter | Bildungspolitik; Förderung; Europäischer Binnenmarkt; Kleine und mittlere Unternehmen; Berufsbildung; Qualifizierung; Weiterbildung; Quantitative Angaben; Europäische Union |
Abstract | Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum von 1986 bis 1992. Forschungsmethode: beschreibend. Rund 13 Mio. kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stellen das Rueckgrat des europaeischen Wirtschaftsraumes dar. Wer den grenzenlosen Binnenmarkt will, muss auch in Fragen der Qualifikation den besonderen Interessen und Problemen dieser Unternehmen Rechnung tragen. Die Europaeische Gemeinschaft hat Konzepte entwickelt, die eigens fuer die Adressatengruppe KMU bestimmt sind. (BIBB2) - - - Der Bericht geht auf "bildungs- und beratungsbezogene Aktivitaeten der EG in Richtung KMU" ein und informiert ueber das Foerderkonzept der EG, das sich auf die Komplexe Information, Beratung und Schulung konzentriert. "Wichtig waere es daher fuer die Qualifizierungsstrategien der EG, Foerdermassnahmen auf wenige Instrumente und Programme zu konzentrieren. Dabei sollten die Programminhalte mit Blick auf die heterogenen Gegebenenheiten bei den KMU in Europa weitgehend von den Empfaengerregionen selbst bestimmt werden, begleitet von einer auch staerkeren regionalen Konzentrierung der Mittel. Eine weitere technische Komplexheit des Foerdersystems wuerde den Buerokratieaufwand fuer KMU nur weiter steigern, das Foerdersystem aus dortiger Sicht noch unuebersichtlicher gestalten sowie Flexibilitaet reduzieren. In der Sache selbst erscheint eine Stuetzung der EG-Massnahmen fuer KMU auch in Deutschland dringend geboten. Wie eine aktuelle Umfrage in hiesigen Landen zeigt, waechst der Vorsprung der Grossunternehmen bedrohlich an. Andererseits ist mit Blick auf konkrete EG-Hilfskonzepte Vorsicht angesagt. Die EG-Politik in Richtung KMU darf - soweit es sich um Elemente einer Berufsbildungspolitik handelt - nicht zur Hintertuer fuer industriepolitische Ambitionen werden. Qualifizierungsmassnahmen fuer KMU sind in der beruflichen Bildung nur mit Blick auf generelle Verbesserungen ueber gute Rahmenbedingungen zweckmaessig. Damit sollte fuer eine protektionistische Foerderpolitik in Sachen Qualifizierung von KMU kein Raum bleiben. Ansonsten kaeme es doch zu einem ernsten Eingriff in das Wirtschaftsgefuege, den die Kommission in ihren Grundsaetzen immer wieder laut ausschliesst. Und dies zu Recht: Die EG-Bildungspolitik darf nicht zum Vehikel einer EG Wirtschaftsstrukturpolitik werden." (IAB2). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 1996_(CD) |