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Autor/inLevy, R.
TitelZur Institutionalisierung von Lebenslaeufen.
Ein theoretischer Bezugsrahmen.
QuelleAus: Behrens, Johann (Hrsg.): Kritische Uebergaenge. Frankfurt, Main: Campus (1993) S. 73-113Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterAllgemeine Soziologie; Sozialstruktur; Institutionalisierung; Institutionalisierung; Sozialstruktur
AbstractMit der Perspektive "Lebensverlauf als Statusbiographie" verknuepft René Levy makro- und mikrosoziale Aspekte. In Sequenzen von Partizipationen, Positions- und Rollenkonfigurationen, welche sich ihrerseits mit Schichtungs- und Hierarchie- und Systemzuordnungen in die Makrostruktur der Gesellschaft einbetten lassen, sieht er die Spur des Individuums in der Globalgesellschaft rekonstruierbar. Biographien, die sich so als Bewegung in einem komplexen Gefuege nachzeichnen lassen, variieren hierin nicht mechanisch, sondern um normativ, ressourcenbezogen und systemlogisch bestimmte Interaktionsfelder, und aus der gewoehnlichen Teilnahme an der Interaktion wird durch Objektivation in Zeit und Abfolge ein Moment einer sozial standardisierten, also institutionalisierten "Normalbiographie". In diesem Kontext laesst sich ein direkter Bezug zwischen Lebenslaeufen und sozialem Wandel als "De- Institutionalisierungstendenz herstellen; jedes Individuum kann mit seinem spezifischen Verhalten zu strukturellen Veraenderungen beitragen, direkt im selben Interaktionsfeld oder indirekt ueber die Wechselbeziehung zwischen Institutionen. Neuerlich gewinnt die Biographie auch durch vermehrte Selbstreflexion der Biographen zusaetzliche Mobilitaet. Levy erlaeutert nun aus diesem Rahmen heraus Beispiele fuer Art und Ausmass der Typisierung persoenlicher Lebensverlaeufe, wie z. B. die extreme Standardisierung der Erwerbsarbeit als Reproduktionsmodell, die Differenz von maennlichen und weiblichen Lebenslaufmodellen, die Folgen der Buerokratisierung einer wachsenden Zahl sozialer Dienstleistungen, den Orientierungsbedarf aufgrund mangelnder Koordination der Institutionalisierungsprozesse, den Ermessensspielraum bei Statusuebergaengen. Zur Untersuchung sozialen Wandels kann man von Veraenderungen auf der institutionellen und der individuellen Seite ausgehen, wobei man grossenteils auf dieselben Prozesse stossen wird. Fuer beide Approaches werden Operationalisierungshinweise gegeben, eimal durch Auflistung von "Indikatoren der Institutionalisiertheit von Lebenslaufmustern" zum anderen durch einen Katalog empirischer Beispiele fuer die Veraenderung einer institutionellen Ordnung. Zu Globalen Tendenzen institutionellen Wandels stellt Levy die Hypothese einer Koexistenz gegenlaeufiger Prozesse auf: ein "Auseinanderdriften von Alltagsleben und institutionellen Strukturen", das gegen eine Einheitserklaerung gesellschaftlichen Wandels à la "Modernisierung" oder "Differenzierung" spricht. (DJI/Lb).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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