Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rüegg, Walter |
---|---|
Titel | Das Europa der Universitäten. Seine mühsame Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg. |
Quelle | Aus: Zukunft der Bildung in Europa. Nationale Vielfalt und europäische Einheit / hsrg. v. Schleicher, Klaus. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft (1993) S. 135-151 |
Beigaben | Literaturangaben 21 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-534-12256-9 |
Schlagwörter | Hochschulgeschichte; Europäische Dimension; Europäische Integration; Universität; Hochschulentwicklung; Hochschulpolitik |
Abstract | Der Beitrag geht davon aus, daß die Universität gemäß ihrem Ursprung, ihrer weltweiten Geltung und ihrer sozialen Rolle eine, ja die europäische Institution par excellence ist. Die Schwierigkeit, ihre europäische Rolle wiederzufinden, wird zunächst am Wiederaufbau der deutschen Universitäten nach 1945 aufgezeigt. Aber auch in anderen Ländern Europas wurde der in den 50er Jahren sich abzeichnende Rückstand der europäischen Wissenschaft nur aus der nationalen Perspektive wahrgenommen und angegangen. Der Europagedanke entwickelte sich seit 1948 institutionell außerhalb der Universitäten mit dem politischen Ziel, Deutschland in die europäische Gemeinschaft einzubinden und Westeuropa als Ganzes zu stärken. Eine europäische Zusammenarbeit staatlicher und akademischer Hochschulinstanzen nahm erst 1955 institutionelle Formen an, wirkte sich jedoch infolge der Demokratisierung und Überfüllung der Universitäten auf die Mobilität der Studenten und Professoren kaum aus. Erst die durch den Gemeinsamen Markt angestrebte Freizügigkeit der Berufsausübung sowie der in den 80er Jahren einsetzende wissenschaftliche Wettbewerb bei europäischen Forschungsprojekten und der damit verbundenen Graduiertenausbildung erlauben die Hoffnung, daß im nächsten Jahrhundert Studierende und Lehrende wie im Mittelalter die ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechende Hochschule in einem Europa der Universitäten aufsuchen können. (PHF/übern.). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1997_(CD) |