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Autor/inJach, Frank-Ruediger
TitelAutonomie der Schule in anderen europaeischen Laendern.
QuelleAus: Autonomie der Schulen. (1993) S. 114-120Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterAutonomie; Bildungssystem; Schule; Schulverfassung; Dänemark; Großbritannien; Niederlande
AbstractDaenemark, die Niederlande und England sind traditionell von einer autonomiefreundlichen Schulverfassung gepraegt. Insbesondere in Daenemark und den Niederlanden haben hierbei die Gestaltungsfreiraeume im staatlich-kommunalen Schulwesen zu einer paedagogischen Vielfalt gefuehrt, in der insbesondere reformpaedagogische, kindzentrierte und nichtselektive Unterrichtsformen Verwirklichung finden konnten. Darueber hinaus sind in juengster Zeit innerhalb des daenischen und des englischen Bildungswesens die Einflussmoeglichkeiten der Eltern fuer die Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse verstaerkt worden, die in einer mit bundesdeutschen Verhaeltnissen nicht vergleichbaren liberalen Schulverfassungstradition begruendet liegen. Diese Schulverfassungstradition, die von den Eltern vor dem Hintergrund ueber Jahrzehnte gewachsener Rechte eine umfassende Mitwirkung und Mitverantwortung sowie eine hohe paedagogische Qualifikation erwartet, laesst sich nicht unmittelbar auf deutsche Verhaeltnisse uebertragen und wirft die grundsaetzliche Frage auf, welche Rechte den einzelnen Mitgliedern der Schulgemeinschaft einer autonomen Schule jeweils statusmaessig zukommen sollen. Die Entwicklungstendenzen im englischen Bildungswesen zeigen zudem auch, welche problematischen und ambivalenten Dimensionen in einer nicht primaer demokratietheoretisch, sondern mehr marktorientierten Interpretation des Grundsatzes der Staerkung der Autonomie der Schule begruendet liegen. An der Vorbildfunktion dieser Laender fuer das Prinzip der autonomen Schule aendert dies jedoch nichts. (DIPF/Text uebernommen).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update1996_(CD)
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