Auslaenderfeinlichkeit, Rechtsextremismus und Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen. Anforderungen an Jugendarbeit und Jugendbildung.

Autor/in	Freisleben, Immo
Institution	Arbeitsgemeinschaft Friedenspaedagogik
Titel	Auslaenderfeinlichkeit, Rechtsextremismus und Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen. Anforderungen an Jugendarbeit und Jugendbildung.
Quelle	Muenchen: Arbeitsgemeinschaft Friedenspaedagogik (1993), 126 S.Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-923121-20-2
Schlagwörter	Kultur; Soziale Situation; Abweichendes Verhalten; Aggression; Gewalt; Fremdenfeindlichkeit; Politische Einstellung; Außerschulische Jugendbildung; Jugendarbeit
Abstract	Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewaltbereitschaft sind eng miteinander verknuepft. Sie liefern jeweils einen scheinbar sinnvollen Ausweg aus einer unsicheren, unueberschaubaren, widerspruechlichen und als ungerecht empfundenen Lebenssituation. Alle drei Phaenomene basieren auf egozentrischer und ethnozentrischer Weltsicht, der Vorstellung eines allgegenwaertigen Ueberlebenskampfes in einer grundlegend feindlichen Welt und auf dem Recht des Staerkeren als legitime Begruendung. Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewaltbereitschaft sind kein Randgruppenproblem, keines nur der sogenannten "unteren Schichten" und auch keines nur der Jugendlichen. Sie sind in weiten Teilen der Bevoelkerung mehr oder weniger offensichtlich vorhanden und kommen in Zeiten verstaerkter oekonomischer, sozialer und politischer Unsicherheiten deutlicher zum Vorschein. Die weiterhin zunehmenden Modernisierungs- und Individualisierungsprozesse in der Gesellschaft bringen negative Begleiterscheinungen wie wachsende Unsicherheit, Orientierungsprobleme, soziale Bindungsverluste, mangelnde Handlungsfaehigkeit und Perspektivlosigkeit mit sich. Diese problematischen Entwicklungen koennen die betreffenden Phaenomene tendenziell verstaerken. Der erste Teil dieses Werkes umreisst die verschiedenen Dimensionen der Phaenomene Fremdenfeindlichkeit, rechtsextreme Orientierungen, Gewaltbereitschaft und Lebenslagen Jugendlicher, wobei regional- und stadtteilspezifische Besonderheiten Beruecksichtigung finden. Im zweiten Teil werden daraus Anforderungen an Jugendarbeit und Jugendbildung abgeleitet und zeitgemaesse Ansaetze, Massnahmen, Projekte und Methoden skizziert, die in diese Arbeitsfelder eingebracht werden koennen. Im Anhang ist eine umfangreiche, nach Themen geordnete und teils kommentierte Literaturliste zu finden.
Erfasst von	Deutsches Jugendinstitut, München
Update	1996_(CD)