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Sonst. PersonenFlaake, Karin (Hrsg.); King, Vera (Hrsg.)
TitelWeibliche Adoleszenz.
Zur Sozialisation junger Frauen.
QuelleFrankfurt, Main: Campus (1992), 281 S.Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-593-34613-3
SchlagwörterSoziale Situation; Soziologie der Frau; Freundschaft; Identität; Psychoanalyse; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Adoleszenz; Frauenforschung; Geschlechterrolle; Berufswahl; Freundschaft; Identität; Nationalsozialismus; Psychoanalyse; Sexualität; Geschlechterrolle; Soziale Situation; Sammelwerk; Frauenforschung; Körper (Biol); Nationalsozialismus; Sexualität; Berufswahl; Sammelwerk
AbstractDie Zusammenstellung der Beitraege dieses Bandes ist orientiert an einem Verstaendnis von weiblicher Adoleszenz, bei dem davon ausgegangen wird, dass die mit den koerperlichen Veraenderungen und sexuellen Entwicklungen verbundenen, oft unbewussten Phantasien, Wuensche und Aengste wesentlich gepraegt sind von den kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen junge Frauen ihre geschlechtliche Identitaet und ihre Lebensentwuerfe ausgestalten. Dazu finden sich in diesem Band sowohl Beitraege, in denen die Analyse der sozialen Verhaeltnisse bzw. des kulturellen Geschlechterverhaeltnisses staerker akzentuiert ist, als auch Beitraege, die im engeren Sinne entwicklungspsychologisch oder psychoanalytisch orientiert sind. Insgesamt liegt der Schwerpunkt der Beitraege aus unterschiedlichen thematischen und theoretischen Perspektiven auf der Analyse innerer Entwicklungen bzw. auf der Untersuchung psychischer Veraenderungen waehrend der Adoleszenz. Die beiden ersten Beitraege koennen verstanden werden als Einfuehrung in die unterschiedlichen theoretischen Perspektiven auf weibliche Adoleszenz. Karin Flaake und Vera King stellen Ergebnisse jugendsoziologischer Studien und psychoanalytische Konzeptionen weiblicher Adoleszenz vor und deuten Perspektiven fuer eine Weiterfuehrung der theoretischen Diskussion an. Carol Gilligan analysiert jene Aspekte weiblicher Adoleszenz, die zusammenhaengen mit der starken Beziehungsorientierung junger Frauen. Sie stuetzt sich dabei auf die Ergebnisse einer Studie, die sie von 1981 bis 1984 an einer High School fuer Maedchen durchgefuehrt hat. Die beiden folgenden Beitraege beziehen sich auf die schoepferischen Potentiale, die sich im Verlauf adoleszenter Entwicklung entfalten und gehen den fuer Maedchen spezifischen Realisierungsmoeglichkeiten und Ausdrucksformen nach. Carol Hagemann-White verbindet soziologische und psychoanalytische Sichtweisen in ihrer Analyse jener Momente, die das Verhaeltnis von weiblicher Kreativitaet und Arbeit praegen und in Prozesse der Berufsfindung von Maedchen eingehen. Annegret Overbeck beschreibt weibliche Kreativitaet aus psychoanalytischer Perspektive am Beispiel sehr unterschiedlicher Ausdrucksformen - der Schoepfungsphantasien anorektischer Maedchen und der literarischen Produktion einer jungen Frau - und bezieht beide auf die ihnen zugrundeliegenden familialen Beziehungskonstellationen. In den sich anschliessenden Beitraegen steht die Aneignung weiblicher Koerperlichkeit und Sexualitaet im Zentrum. Vera King analysiert die mit der psychischen Aneignung der Innergenitalitaet verbundene Konflikthaftigkeit sexueller Entwicklungen in der Adoleszenz. Ellen Reinke geht der fuer junge Frauen in Deutschland spezifischen Situation nach, sich koerperliche Weiblichkeit unter Bedingungen einer Verstrickung der Eltern in das System nationalsozialistischer Lebensvernichtung aneignen zu muessen. Eva Poluda-Korte untersucht die an Menstruation geknuepften Phantasien, Wuensche und Aengste. Die Bedeutung der Mutter- Tochter-Beziehung in diesem Zusammenhang ist Thema des Beitrags von Helga Haase. Die Moeglichkeiten einer lustvollen Aneignung des eigenen Koerpers durch Selbsterforschung und - befriedigung stehen in dem Beitrag von Ruth Waldeck im Vordergrund. Karin Flaake und Claudia John gehen der Bedeutung von Maedchenfreundschaften im Prozess der Aneignung koerperlicher Weiblichkeit nach. Die beiden folgenden Beitraege beziehen sich auf ein fuer die weibliche Adoleszenz spezifisches Problem: auf die bei vielen Maedchen in dieser Phase auftretenden Essstoerungen. Christina von Braun zeichnet aus kulturgeschichtlicher Perspektive die Entwicklung der weiblichen Nahrungsverweigerung und die mit ihr verbundenen Bedeutungen und Paradoxien nach. Catherine Steiner-Adair interpretiert die bei adoleszenten Maedchen verbreiteten Essstoerungen auf der Grundlage eigener Untersuchungsergebnisse als Resultat gesellschaftlich induzierter Konflikte zwischen weiblicher Beziehungsorientierung und geforderten Autonomiebestrebungen. Probleme der Trennug und Bindung in der weiblichen Adoleszenz sind auch Thema der sich anschliessenden Beitraege. Lori Stern berichtet ueber die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung von Vorstellungen, die Maedchen von Bindungen und Trennung haben. Aus psychoanalytischer Perspektive beleuchten Mechtild M. Jansen und Annemarie Jockenhoevel-Poth die Ebene der unbewussten Bedeutungsgehalte von Bindung und Trennung, um die mit weiblichen Aufbruchstendenzen und Autonomiebestrebungen verbundenen Konflikte zu erschliessen. (DJI/Br).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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