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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum von 1988 bis 2000. Forschungsmethode: anwendungsorientiert, Politikberatung, Wirkungsforschung, empirisch, nutzentheoretisch, prognostisch, bivariate Analyse. Im September 1988 traten die Gewerkschaft Holz und Kunststoff und der Bundesverband des Holz- und Kunststoffverarbeitenden Handwerks mit der Bitte an das Bundesinstitut fuer Berufsbildung heran, fuer die anstehende Neuordnung des Tischlerberufes ein Szenario des Tischlerhandwerks bis 2000 zu erstellen. Die Tarifvertragsparteien verfolgten einen doppelten Zweck. Zum einen wollten sie die Gestaltung des Ausbildungsrahmenplanes nicht ohne Blick auf die Zukunft, soweit sie aus heutiger Sicht abschaetzbar ist, vornehmen. Zum anderen sollten Aus- und Weiterbildung im Tischlerhandwerk, vom Lehrling zum Gesellen und Meister und ueber den Meister hinaus, so verzahnt werden, dass ein zusammengehoeriges Ganzes, gewissermassen eine "Laufbahn" entsteht. Die Strukturierung des Qualifikationsbedarfs von Tischlerbetrieben mit Hilfe eines sozialwissenschaftlichen Instrumentes der Zukunftsforschung ist ein innovativer Gedanke. Es geht nicht um die Sammlung von Kompetenzen, die man erst in zehn Jahren im beruflichen Alltag braucht. Die gemaess Ausbildungsordnung qualifizierten Gesellen muessen in der aktuellen Berufswelt zurechtkommen. Das Ziel ist vielmehr die Frage, welche Kenntnisse, Fertigkeiten und Faehigkeiten zukuenftig an Gewicht gewinnen und welche an Bedeutung verlieren. Bislang hatten sich die Sachverstaendigen bei der Festlegung von Lernzielen zumeist auf den Technikbereich und seine Perspektiven beschraenkt. Doch dies ist eine partielle Sicht. Die Technikentwicklung laeuft nicht isoliert von anderen Gesellschaftsbereichen. Die Technikanwendung ist vielmehr eine Antwort der Betriebe auf die Knappheit der Produktionsfaktoren Arbeit, Boden, Umwelt. Mit dem Szenario wird erstmalig der Versuch gemacht, alle fuer den Qualifikationsbedarf des Tischlerhandwerks relevanten Gesellschaftsbereiche fuer ein konsistentes Zukunftsbild heranzuziehen. Neben der Technikentwicklung gehoeren dazu Wirtschaftswachstum und Wirtschaftsstruktur, Beschaeftigung und Arbeitslosigkeit, Jahrgangsstaerke und Bildungsverhalten der Schulabgaenger. Dazu gehoeren aber auch gesellschaftliche Wertvorstellungen wie Freizeitverhalten, Erwerbsbereitschaft der Frauen, Einstellung zur Umwelt und last but not least die berufsbildungspolitischen Leitlinien der Tarifvertragsparteien. Auf der Grundlage der Analyse der genannten Faktoren werden Schlussfolgerungen fuer den Qualifikationsbedarf gezogen. Dabei wird einmal der zukuenftige Katalog an beruflichen Kompetenzen und zum anderen die fachliche und zeitliche Organisation des Qualifizierungsprozesses vom Lehrling bis zum Meister und darueber hinaus dargestellt. (BIBB2) - - - - In dieser Forschungsarbeit wurde erstmals mit Hilfe der Szenariotechnik der Versuch gemacht, alle fuer den Qualifikationsbedarf des Tischlerhandwerks relevanten Gesellschaftsbereiche fuer ein konsistentes Zukunftsbild heranzuziehen. Nach der Darstellung und Projektion der Faktorbereiche (Branchenentwicklung, Entwicklung der Produktionstechnik und Informationstechnologie, Bevoelkerungsentwicklung, gesellschaftliche Entwicklung, Berufsbildungspolitik und Tarifpolitik) werden in einem zweiten Abschnitt die Schlussfolgerungen fuer den zukuenftigen Qualifikationsbedarf im Tischlerhandwerk gezogen. Dabei geht es vor allem um zwei verschiedene Problemkreise. Der erste betrifft die Zusammensetzung des zukuenftigen Kataloges an beruflichen Kompetenzen, ueber die ein Tischler verfuegen muss, wenn er im Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt bestehen will. Der zweite Problemkreis stellt auf die fachliche und zeitliche Organisation des Qualifizierungsprozesses vom Lehrling bis zum Meister und darueber hinaus ab. Zentrale Punkte sind: Monoberuf versus Spezialisierung in Fachrichtungen, Laenge der Regelausbildungszeit, Einfuehrung von kaufmaennisch-gewerblichen Mischberufsformen, Arbeitsteilung zwischen Erstausbildung und Weiterbildung, Einrichtung mittlerer Fuehrungsebenen. (IAB2).
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Standortunabhängige Dienste
3-88555-502-6
Kau, Winand; Schiemann, Manfred; Grimm, Wolfgang: Szenario 2000 des Qualifikationsbedarfs im Tischlerhandwerk. 1992.
2251629
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