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Science Fiction findet und fand - aus einer Tradition heraus - immer ein universelles Interesse; sie steht auch fuer die Beschaeftigung mit Sozial- und Kulturkonflikten. Der Beitrag begruendet, warum Technik und Industrialisierung neben dem Kolonialismus als Phaenomen in dem Genre Science Fiction eine der Voraussetzungen des Romans oder der Erzaehlung bilden. Der Verfasser erkennt hier ein neues Feld, wo in literarischer Darstellung Kulturkontraste aufzudecken und kulturelle Vergleiche fortzufuehren sind. Die Domaenen dieser meist der Trivialliteratur zugerechneten Werke sind, neben den utopischen Ideen, die Kontakte und Kollisionen zwischen weit voneinander entfernten Welten und Kulturen. Daraus laesst sich Lesespannung gewinnen. Mit der interkulturellen Interpretation der Marsromane, die von Lasswitz und Wells Ende des vorigen Jahrhunderts geschrieben wurden, befasst sich der Autor naeher. Entscheidend in den Romanen der beiden Schriftsteller ist die Differenz zwischen der eigenen und der fremden Kultur. So wirdScience Fiction auch als ein Spiegelbild der Nationalkulturen erkennbar. Unter den fuenf kurz zusammengefassten Leitideen zur Didaktik einer interkulturellen Interpretation des Genres wird die Moeglichkeit betont, die eigene Kultur im Kontrast zum Fremden wahrzunehmen und die Verfremdung kultureller Normen und Wahrnehmungsweisen zu erleben.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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Esselborn, Hans: Science Fiction als Lehr- und Forschungsgegenstand interkultureller Deutschstudien. .
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