Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Reyer, Juergen |
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Titel | Eltern-Kind-Gruppen. Eine neue familiale Lebensform. |
Quelle | Freiburg, Breisgau: Lambertus (1992), 153 S. |
Beigaben | Literaturangaben |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-7841-0630-7 |
Schlagwörter | Sozialisation; Familiensoziologie; Eltern; Sozialisation; Alternativbewegung; Spielgruppe; Familiensoziologie; Mutter-Kind-Gruppe; Eltern; Mutter-Kind-Gruppe; Spielgruppe; Alternativbewegung; Initiativgruppe |
Abstract | Eltern-Kind-Gruppen sind kein exotisches Randphaenomen mehr. In den letzten Jahren hat die Anzahl der Gruppen zugenommen, und sie sind auch vermehrt in den Rechtsgrundlagen und Foerderungsrichtlinien beruecksichtigt und in der fachoeffentlichen Diskussion beachtet worden. Mit diesem Buch nehmen die Autoren erstmals eine systematische wissenschaftliche Betrachtung von Eltern-Kind-Gruppen als "Lebensform zur Vermittlung der Lebens- und Beduerfnislagen von Kindern und Eltern" vor. Aus historischer und sozialstruktureller Sicht zeigen sie, dass es sich bei den Gruppen - ebenso wie bei Krippen und Kindergaerten - schon seit dem 19. Jahrhundert um Strukturalternativen zur ausschliesslich kleinfamilialen Kindererziehung handelt. Es wird deutlich gemacht, dass die Idee der Eltern-Kind-Gruppen ebenso wie die Einrichtungen der oeffentlichen Kleinkindererziehung auf die Strukturprobleme der "halbmodernisierten" Kleinfamilie und auf die fremdbestimmte Frauen- und Mutterrolle bezogen ist. Die Verfasser analysieren auch die Gruende, warum die Strukturalternative der Eltern-Kind- Gruppen in der Vergangenheit ueber den Status eines konzeptionellen Entwurfs kaum hinausgekommen und daher randstaendig geblieben ist und sich erst in der Gegenwart groesserer Verbreitung erfreut. Analysiert werden des weiteren die Prozesshaftigkeit und Verlaufsgestalt dieser "privaten Familienassoziationen" aus gruppensoziologischer Sicht. Daraus lassen sich jene Implikationen konkretisieren, die familienpolitisch und sozialpaedagogisch umzusetzen sind, will man dieser "strukturalternativen Lebensform" verstaerkt Realisierungschancen geben und sie nicht gaenzlich der privaten Investition psychischen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen ueberlassen. |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1994_(CD) |