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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inWiddowson, H.G.
TitelAspects of language teaching.
QuelleOxford: Oxford Univ. Pr. (1990), XIII, 213 S.Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Spracheenglisch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN0-19-437128-X
SchlagwörterStrukturalismus; Erziehungswissenschaft; Methode; Methodologie; Soziale Rolle; Bedeutung; Curriculum; Fremdsprachenunterricht; Grammatik; Kommunikative Kompetenz; Lehrplan; Methode; Schüler; Semantik; Soziale Rolle; Spracherwerb; Strukturalismus; Unterrichtsplanung; Wortschatz; Angewandte Linguistik; Unterrichtsforschung; Alternative; Methodologie; Lehrerrolle; Schüler; Didaktische Grundlageninformation; Natürliche Methode; Prozessorientierung; Curriculum; Lehrplan; Spiralcurriculum; Unterrichtsforschung; Unterrichtsplanung; Angewandte Linguistik; Funktional-notionaler Ansatz; Grammatik; Kommunikative Kompetenz; Kommunikativer Ansatz; Pragmatik (Ling); Semantik; Spracherwerb; Wortschatz; Fremdsprachenunterricht; Alternative; Bedeutung
AbstractWas macht das Lehren von Spachen zu einer professionellen Taetigkeit, wie ist das Verhaeltnis zwischen Theorie und Praxis, Wissenschaftlern und Lehrern? Diesen Fragen ist das erste Kapitel des Buches gewidmet. Im zweiten Kapitel beschaeftigt sich der Autor mit der Fragestellung, wie Bedeutung einerseits innerhalb des linguistischen Systems semantisch encodiert und andererseits durch Verhandlung in bestimmten Kontexten pragmatisch realisiert wird. Im dritten Kapitel erlaeutert er, wie die im zweiten Kapitel geschilderten Sichtweisen zu unterschiedlichen Herangehensweisen an das Lehren von Fremdsprachen fuehren. Mit den beiden letzten Kapiteln moechte der Autor gleichzeitig zeigen, welche Art von kritischer Forschung die Arbeit des (Fremdsprachen)lehrers seiner Meinung nach auch auf anderen inhaltlichen Gebieten leiten sollte und wie er daraus Schluesse fuer seine praktische Arbeit ziehen kann. Zu 1: Lehren ist der Prozess der Umsetzung von Prinzipien in Praxis, und damit gleichzeitig eine unterweisende und eine forschende Taetigkeit. Als "Unterweiser" macht sich der Lehrer diese Prinzipien zu eigen und setzt sie mit Hilfe bestimmter Techniken um. Als "Forscher" ueberprueft und bewertet ein Lehrer seine Arbeit, um danach seine Herangehensweise oder Methodik zu modifizieren. Dieses Vorgehen ist nicht nur eine Angelegenheit der Intuition, sondern ein weitgehend kognitiv von den Lehrern selbst zu durchschauender und zu regelnder Prozess. Wissenschaftliche Konzepte und Forschungsergebnisse sind dabei nicht direkt auf die Praxis uebertragbar, sondern werden erst durch den paedagogischen Vermittlungsprozess realisiert, und damit relevant, spielen also in Bezug auf diesen eine untergeordnete und unterstuetzende Rolle. Zu 2: Der strukturalistische Ansatz wird mit dem Lernen von Grammatik und Lexis, der kommunikative mit dem Lernen der Sprache durch deren Anwendung im Kontext in Verbindung gebracht. Die beiden Ansaetze fuer den Fremdsprachenunterricht werden meist als sich gegenseitig ausschliessend gesehen. Der Autor zeigt, wie Lexis und Grammatik sich als Bedeutungstraeger gegenseitig beeinflussen, wie Bedeutung im Kontext vermittelt und ausgehandelt wird und welche Rolle das formale Sprachsystem dabei spielt. Aus dieser Sicht erscheinen strukturalistischer und kommunikativer Ansatz als komplementaer. Das zentrale Dilemma des Fremdsprachenunterrichts ergibt sich aus dem Ziel, dass sich die Schueler langsam von einem Sprachsystem auf ein anderes einlassen sollen. Konzentriert man sich dabei nun auf die formale Seite, bereitet man die Lerner nicht auf den adaequaten Gebrauch der Fremdsprache vor, denn aus der Anhaeufung von formalen Sprachkenntnissen ergibt sich nicht von selbst deren richtige Verwendung im Kontext. Bei kommunikativen Aktivitaeten andererseits neigen die schon in einer Sprache sozialisierten Lerner dazu, zunaechst auf das ihnen schon bekannte Sprachsystem zurueckzugreifen, machen Fehler und bereinigen diese auch nicht, wie beim Erlernen der Muttersprache, automatisch spaeter. Dies deswegen, weil jetzt nicht der Sprachrichtigkeit ihr primaeres Interesse gilt, sondern dem Funktionieren der Kommunikation. Ausserdem unterscheiden sich die Bedingungen fuer Erst- und Zweitsprachenerwerb erheblich voneinander. Bei einem richtig verstandenen kommunikativen Ansatz laesst sich das Problem dadurch loesen, dass Grammatik so dargestellt wird, dass ihre kommunikative Bedeutung verstanden und angewendet werden kann. Ein Beispiel im dritten Kapitel verdeutlicht Moeglichkeiten zur praktischen Umsetzung dieser Forderung. Zu 3: Nach dem Aufzeigen der linguistischen Implikationen beider Ansaetze, stellt der Autor nun dar, welche unterschiedlichen prinzipiellen Unterrichtskonzeptionen aus ihnen abgeleitet werden koennen, wie diese sich z. B. in bezug auf Unterrichtsschwerpunkte, Methodik, Bewertung von Fehlern, Haltung zur Einsprachigkeit und zum Schueler-Lehrer Verhaeltnis unterscheiden und wo ihre Moeglichkeiten und Grenzen liegen. Er macht ebenfalls deutlich, wie diese Ansaetze mit allgemein-paedagogisch begruendeten Vorstellungen, z. B. Lernerautonomie und der Definition der Lehrer- bzw. Schuelerrollen zusammenhaengen. Er haelt die Erstellung von Lehrplaenen fuer sinnvoll und diskutiert Kriterien fuer die Auswahl der Inhalte und den inneren Aufbau derselben. Die Offenlegung der zugrundeliegenden Prinzipien ist fuer ihn allerdings genauso wichtig wie die Inhalte selbst, da Lehrplaene lediglich Rahmen vorgeben sollten, und den Lehrern die verantwortungsvolle Auswahl und Unterrichtsplanung ebenso obliegt wie die Festsetzung der Grenzen, innerhalb derer die Schueler Autonomie verwirklichen koennen und sollen.
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1996_(CD)
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