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Professor Dr. H. G. Bastian, Gesamthochschule Paderborn, fuehrte mit Bundes- und Landessiegern der Wettbewerbe "Jugend musiziert" mehrstuendige Interviews, um die musikalische und persoenliche Entwicklung dieser jungen Hochbegabten zu rekonstruieren und kritisch zu bilanzieren. Die Eltern wurden ebenfalls interviewt. Die Studie ist als systematische Biographieforschung einzuordnen und wurde vom Bundesministerium fuer Bildung und Wissenschaft gefoerdert. Bastian stellt bei den musikalisch hochbegabten jungen Leuten eine Reihe von uebereinstimmenden Verhaltensweisen und Einstellungen fest. Sie wollen nicht als Wunderkinder angesehen werden. Zwar ist das Wissen um die Begabung integraler Bestandteil ihrer Persoenlichkeit, doch werden Anstrengung, Fleiss und Ehrgeiz von den Jugendlichen sehr hoch bewertet. Sie haben ein ausgepraegtes Leistungsbewusstsein, verfuegen ueber klare Ziele und hochgesteckte Berufserwartungen. Das Elternhaus ist ausschlaggebend fuer die musikalische Entwicklung dieser Hochbegabten. Die Jugendlichen sind schon in sehr frueher Kindheit zuhause an die Musik herangefuehrt worden. Charakteristisch fuer das Erziehungsklima ist ein Leistungsbewusstsein, das sich sehr frueh auf die Kinder uebertraegt und von diesen als Orientierungsnorm uebernommen wird. Als eindeutige Erziehungsmaxime aller Eltern registriert Bastian den Anspruch "Fordern statt Verwoehnen". Die Motivation zum taeglichen Ueben ist nicht nur ein Problem der in dieser Studie befragten jungen Talente, sondern aller instrumentlernenden Kinder. Relativ frueh haben aber die hier befragten erfolgreichen Hochbegabten eine intrinsische Motivation zum Ueben erreicht. In ihrer Familie finden sie vorteilhafte Bedingungen dazu vor, haeufig musizieren mehrere Familienmitglieder. Auch nehmen sich die Eltern Zeit fuer ihre Kinder, sitzen waehrend des Uebens dabei und koennen haeufig Ratschlaege geben. Die Bereitschaft zu stundenlangem Ueben wird dann verstaerkt, wenn sich die ersten Erfolge beim Vorspiel einstellen oder die Kinder in ein Orchester aufgenommen werden. Der Wettbewerb "Jugend musiziert" hat nach Bastians Feststellung eine sehr wichtige Funktion: Erfolge hierbei motivieren Jugendliche und ihre Eltern. Durch den Vergleich mit anderen jungen Musikern koennen die besonderen Faehigkeiten des Kindes besser eingeschaetzt werden. Die Eltern sind dann auch zu entsprechenden Investitionen bereit (ein teures neues Instrument, ein ganz besonderer Privatlehrer). Uebrigens kommen fast alle befragten Jugendlichen aus gehobenem Sozialmilieu, aus Lehrer-, Aerzte- und Professorenfamilien. Haeufig muessen sich die Familien wegen der musikalischen Ausbildung ihrer Kinder finanziell einschraenken, was aber nicht als negativ erlebt wird. In der Persoenlichkeitsentwicklung der musikalisch Hochbegabten findet Bastian allerdings bestimmte typische Probleme. Aus erhoehter Selbstregulation, Eigenkontrolle und Selbstkritik koennen auch Gefahren entstehen. Die kuenstlerische Leitvorstellung, immer besser werden zu wollen, kann auf Dauer zu einem Ueberforderungssyndrom und damit zur Bedrohung werden. Andererseits sind das positive Selbstkonzept und die Selbstdisziplin der Jugendlichen Ansatzpunkte fuer kuenftigen Erfolg. Bastian moechte eine weitere Befragung der jungen Talente in einigen Jahren durchfuehren, um den wirklichen Werdegang zu erkunden.
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Standortunabhängige Dienste
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Bastian, Hans G.: Leben fuer Musik. Eine Biographiestudie ueber musikalische (Hoch-) Begabungen. 1989.
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