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Autor/inRinger, Fritz K.
TitelDie Gelehrten.
Der Niedergang der deutschen Mandarine 1890-1933.
Paralleltitel: The decline of the German mandarins.
QuelleStuttgart: Klett-Cotta (1983), 452 S.Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-12-912030-0
SchlagwörterGesellschaft; Elite; Gesellschaft; Sozialgeschichte; Theorie; Wissenschaft; Hochschule; Sozialgeschichte; Elite; Wissenschaft; Hochschule; Theorie; Deutsches Reich
AbstractDie Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1890 bis 1933. Forschungsmethode: deskriptiv. "Vor 1890 besassen die gebildeten oberen Schichten in Deutschland grosses Ansehen und grossen Einfluss. Diese Elite - Ringer nennt sie "Mandarine" - , die sich klar vom Unternehmertum und vom grundbesitzenden Adel unterschied, bestand vor allem aus Universitaetsprofessoren und hoeheren Regierungsbeamten. Den Kern solcher traditionellen deutschen Mandarinentums bildet die Universitaet. Ringer beginnt seine Studie ueber die akademische Gesellschaft mit einer Uebersicht ueber die Anfaenge des Mandarinentums mit seinem wechselnden politischen und sozialen Status vom 18. Jahrhundert bis zu den Krisen der Wilhelminischen und der Weimarer Zeit. Er konzentriert sich dann auf die deutsche Geistesgeschichte und zeigt, wie bestimmte Aspekte des deutschen kulturellen Erbes als Ideologie solchen Mandarinentums verstanden werden koennen. Die Krise des Mandarinentums begann mit den Heraufkommen des Massen- und Maschinenzeitalters. Die "orthodoxen" Akademiker begegneten der Bedrohung ihrer Stellung, indem sie antidemokratische Tendenzen, die in ihrer Tradition angelegt waren, stark herausstellten, waehrend die kleine Minderheit der "Modernisten" sich mit den grossstaedtischen, industrialisierten und demokratischen Teilen der Gesellschaft in Uebereinstimmung zu bringen suchte. Diese scharf zu unterscheidenden Reaktionen kamen nach 1890 nicht nur in der deutschen Politik zum Ausdruck; die beeinflussten auch die Inhalte und Methoden der deutschen Wissenschaft, - wie der Autor an der Entwicklung in den Sozial- und Geisteswissenschaften nachweist. Die deutschen Gelehrten sahen sich selbst nach 1890 in einer tiefen "Kulturkrise". Ihre Aengste spielten eine entscheidende Rolle in der Diskussion ueber die Zukunft der geisteswissenschaftlichen Disziplinen; diese Diskussion gipfelte in den Zwanziger Jahren im Begriff der "Krise der Wissenschaft". Ringer setzt die Verwirrungen und bitteren Feindseligkeiten innerhalb der deutschen akademischen Gesellschaft der Weimarer Zeit in Beziehung zum Fehlen eines wirkungsvollen Widerstandes der deutschen Universitaeten gegen den aufkommenden Nationalsozialismus. Das Werk bringt eine Fuelle ausfuehrlicher Zitate von bekannten und weniger bekannten Gelehrten aus jener Zeit. Gegenueber der urspruenglich englischen Fassung bietet es dem deutschen Leser den originalen Wortlaut aus vielen, z. T. schwer zugaenglichen Quellen aus der Geschichte des deutschen Bildungswesens." (Autorenreferat)
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update1995_(CD)
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