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Von 1961 bis 1981 wurden in Italien ueber die Haelfte aller Neubauten ohne behoerdliche Genehmigung errichtet. Die Entwicklung zeigt eine steigende Tendenz, wobei der Anteil der Schwarzbauten von Norden nach Sueden kontinuierlich zunimmt und in Kalabrien mit ueber 90 % seinen hoechsten Stand erreicht. Anhand des roemischen Stadtteils Infernetto und der Kleinstadt Roogiano wird die Dynamik des illegalen Siedlungsausbaus verdeutlicht. Die Folgen dieser unkontrollierten Bautaetigkeit ist eine fortschreitende Zersiedlung ohne Ruecksicht auf historische, oekologische und landschaftliche Gegebenheiten. Das Chaos von Dauerbaustellen bestimmt das Bild weiter Landstriche entlang der Kueste Sueditaliens. Als Ursache fuer diese Entwicklung wird u. a. das weitgehende Fehlen von Flaechennutzungsplaenen oder deren unzureichende Umsetzung genannt. Die verworrene und lueckenhafte Staedtebaugesetzgebung sowie deren mangelhafte Durchfuehrung und die Inkompetenz der Verwaltung tragen ebenfalls zu diesen Zustaenden bei. Am Ende des Artikels werden Loesungsvorschaege skizziert, deren Wirksamkeit wegen der Bedeutung des Schwarzbauens als Teil der "Schattenwirtschaft" gleich wieder in Frage gestellt wird.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0016-7460
Schrettenbrunner, Helmut: Schwarzbauten in Italien. 1988.
2177258
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