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Die Altbauten der Villenviertel aus der Gruenderzeit sind heute wieder gefragt. Zwischen den damaligen Bewohnern und den Wohnverhaeltnissen der lohnabhaengigen Fabrikarbeiter gab es jedoch grosse Unterschiede, die die sozialen Gegensaetze der sich entwickelnden Industrialisierung dokumentieren. Die durch die Landflucht rapide steigenden Bevoelkerungszahlen der grossen Staedte veraendern die Wohnsituation. Die sogenannten "Mietkasernen" entstehen, die durch extreme Enge, spaerliche Ausstattung, hohe Mieten und dichte Bebauung gekennzeichnet waren. Das Grossbuergertum baute sich dagegen palastartige Stadthaeuser, an Wohnvorstellungen des Adels anknuepfend. Viele zogen sich auch an den Stadtrand in im Stil der italienischen Renaissance errichtete Villen zurueck. Die einerseits auf den technischen Fortschritt fixierte entstehende Industriegesellschaft orientierte sich architektonisch an der Mischung verschiedener Stilepochen der Vergangenheit. Anhand der ueberwiegend aus Bildern bestehenden Materialien sollen die Schueler die sozialen Gegensaetze herausarbeiten und als Auswirkung der oekonomischen und gesellschaftlichen Veraenderungen erkennen. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Die Wohnsituation der Arbeiter und des Buergertums im Zeitalter der Industrialisierung.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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Rieger, Wolfgang: Elend und Dekoration. Zwei Seiten d. Wohnens im Zeitalter d. Industrialisierung. 1988.
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