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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Der Leser verfertigt sich nach einem Konzept, das der Wahrnehmung wirklicher Personen entspricht, Bilder von literarischen Figuren. Dieser Prozess ist gesteuert durch den Autor. Eine Aufgabe der Leseerziehung ist es, das Personen-Konzept des Autors und des Lesers - insbesondere bei Abweichungen - deutlich zu machen. Didaktische Modelle zielen meistens auf eine Form der Identifikation mit literarischen Figuren, eine verstehende Adaption. Wenn die Personen-Konzepte des Autors und des Lesers sich jedoch als asymmetrisch erweisen, muss das Ziel die gedankliche Auseinandersetzung sein. Die Interpretation muss analytisch und historisch vorgehen, wenn z. B. literarische Figuren ihre eigene Geschichte haben (Odysseus), wenn fruehere Personen-Konzepte von heutigen abweichen (etwa Helden des hoefischen Romans). Man muss die Umwandlung von literarischen Figuren zu Personen selbst thematisieren. Diese Art des sentimantal- reflektierenden Lesens im Unterschied zum naiv- verstehenden im Sinne von Schillers Begrifflichkeit muss erlernt werden.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0342-1589
Fingerhut, Karlheinz: Sieben Thesen zur literaturdidaktischen Unterscheidung von Figur und Person. 1988.
2170098
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