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Seit den siebziger Jahren gilt die Beschaeftigung mit Zwischensprachen - approximativen Systemen, die sich Zweit- bzw. Fremdsprachenlerner in bezug auf die Zielsprache aufbauen - als zentraler Gegenstand der Forschung zur Angewandten Linguistik. Der Band vereint acht Aufsaetze zu diesem Thema, die in den letzten Jahren bereits in verschiedenen Nummern der Zeitschrift IRAL (International Review of Applied Linguistics) erschienen sind. Die beiden ersten Arbeiten haben grundlegenden, einleitenden Charakter; sie trugen in den fruehen siebziger Jahren wesentlich zur wissenschaftlichen Beachtung des Zwischensprachen-Phaenomens bei (William Nemser: "Approximative systems of foreign language learners", S. 1 - 10; Larry Selinker: "Interlanguage", S. 11 - 33). Es folgen spezifischer ausgerichtete Beitraege. Athialy P. John unterstreicht, dass eine Interimssprache kein voruebergehendes Stadium darstellen muss, sondern sich stabilisieren kann. Er zeigt dies am Beispiel des Indischen Englisch. Weiterhin kommt er zu dem Schluss, dass die Analyse einer Zwischensprache die jeweilige sprachliche Sitaution beruecksichtigen und die Muttersprache in Beziehung zur Norm der Zielsprache setzen muss ("'Approximative languages' and language learning situations", S. 35 - 42). Ronald Sheen stellt eine Analyse von Fehlern bei nahezu zweisprachigen Personen an und ermittelt, dass die Interferenz der Muttersprache den bedeutendsten Faktor in der Fehlerproduktion darstellt ("The importance of negative transfer in the speech of near-bilinguals", S. 43 - 57). Die naechste Arbeit beschreibt eine Fehleranalyse bei 80 arabischen Englischlernern fortgeschrittenen Stadiums an der University of Jordan in Amman. Auch hier schlussfolgert man, dass die Ursache der meisten Fehler in der Interferenz der arabischen Muttersprache liegt. Betonung findet das Phaenomen der Erstarrung (fossilization) bei dieser Art von Fehlern (Lewis Mukattash: "Persistence and fossilization", S. 59 - 75). Ellen Broselow weist nach, dass die Silbenstrukturregeln der Muttersprache eine bedeutende Interferenzquelle beim Zweit- bzw. Fremdsprachenerwerb darstellen. Als Untersuchungsmaterial dienen ihr Fehler, die englische Muttersprachler beim Erlernen des Aegyptischen Arabisch gemacht haben ("An investigation of transfer in second language phonology", S. 77 - 93). D. S. Taylor untersucht das Englisch von etwa 50 Nicht-Muttersprachlern verschiedener Nationalitaeten im Hinblick auf den Sprechrhythmus. Haeufige Fehler resultieren aus der Nichtbeachtung der korrekten Vokallaengen und der Schwachtonformen ("Non-native speakers and the rhythm of English, S. 96 - 102). Aufgrund von Untersuchungen mit spanischen Muttersprachlern, die Englisch lernen, kommen C. Ray Graham und R. Kirk Belnap zu dem Ergebnis, dass die Muttersprache starken Einfluss auf die lexikalische Kategorisierung beim Erlernen einer Fremdsprache nimmt ("The acquisition of lexical boundaries in English by native speakers of Spanish", S. 103 - 114). H. Guillermo Bartelt beleuchtet zwischensprachlich bedingte Unterschiede in der Erzaehltechnik auf der Grundlage schriftlicher englischer Texte von Navajo- und Apachensprechern ("Mode and aspect transfer in Navajo and Western Apache English narrative technique", S. 115 - 134). Ein letzter Artikel analysiert Fehler von Japanern, die Englisch als Fremdsprache verwenden, und zieht daraus Rueckschluesse auf divergierende sozio-kulturelle Haltungen in den beiden Sprachgemeinschaften (Leo J. Loveday: "Communicative interference: from Japanese to English", S. 136 - 160).
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
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Interlanguage studies. 1987.
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