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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inBornscheuer, Lothar
TitelGermanistik - international, interkulturell oder randstaendig? ... am Beispiel der deutsch-japanischen Beziehungen.
QuelleAus: Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache. 13. Muenchen: iudicium (1987) S. 13-30Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 14
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterInterkulturelle Kommunikation; Didaktische Grundlageninformation; Deutsch; Fremdsprachenunterricht; Japanisch; Kulturkunde; Germanistik; Fachsprache; Kontrastierung
AbstractUeber den literarischen "Freihandel der Begriffe und Gefuehle" zwischen Warenaustausch und kultureller Fremde - mit dieser Thematisierung seines Beitrages bezieht sich der Autor auf ein Wort Goethes im Zusammenhang mit dessen Begriff von "Weltliteratur". Die Sprach- und Kulturwissenschaften der Bundesrepublik sind im Verhaeltnis zu den naturwissenschaftlich-technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Faechern in eine "randstaendige" Position geraten. Der Entwurf einer neuen Standortbestimmung bezieht sich, so stellt der Verfasser mit Ueberraschung fest, auf die japanische Wissenschaftspolitik als ein zukunftstraechtiges Modell. Er vermittelt in der folgenden kulturkontrastiven Betrachtung die voellig unterschiedlichen Grundmuster des Denkens, Fuehlens, Kommunizierens und Handelns innerhalb des europaeischen und japanischen Kulturkreises. Das japanische Prinzip der Harmonisierung fuehrt beim Deutschen, der heute an offensive Kontroversargumente gewoehnt ist, allerdings zu irrefuehrenden Klischeevorstellungen; es sind groessere Gegensaetze kaum denkbar. Der Verfasser fuehrt "klassische" Beispiele von Literatur, Musik und Bildender Kunst japanischer und deutscher Herkunft an, die in dem "Annehmen" hier wie dort, im Austausch also, eine Uebereinkunft zu signalisieren scheinen, wo in Wirklichkeit kein echtes Verstehen des jeweiligen Kunstausdrucks moeglich ist. Der Ausblick auf eine zukunftsgeschichtliche Kommunikationspragmatik unterstreicht, dass eine neue Bereitschaft, die eigene kulturelle Identitaet in ein unbekanntes, doch aussichtsreiches Verhaeltnis zur "Fremdkultur" zu setzen, noetig ist. Wir befinden uns mitten in einem Prozess der "Weltkommunikation", in dem der "Handel mit Informationen" bald denjenigen mit Waren uebertreffen wird. Damit ruecken die Fremdsprachenphilologen in einen zunehmend zentralen Stellenbereich. Verstaendigung und Urteilsbildung koennen nicht aus der Sprache der Mathematiker und Ingenieure gewonnen werden, sondern aus der sogenannten natuerlichen Sprache, die die gesamte Natur- und Kulturgeschichte umfasst.
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1996_(CD)
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