Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Goetze, Lutz |
|---|---|
| Titel | Interimsnorm und zielsprachliche Norm im Unterricht Deutsch als Fremdsprache, Deutsch als Zweitsprache. |
| Quelle | In: Deutsch als Fremdsprache, 23 (1986) 6, S. 360-366 |
| Beigaben | Literaturangaben |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0011-9741 |
| Schlagwörter | Fehlerbewertung; Didaktische Grundlageninformation; Unterricht; Deutsch als Zweitsprache; Dialekt; Interimssprache; Soziolekt; Sprachnorm; Fremdsprachenunterricht; Bilingualismus |
| Abstract | Der Autor setzt sich mit Ueberlegungen der Fachwelt zur Differenzierung der sprachlichen Norm auseinander, die auch fuer den Fremdsprachenunterricht von Bedeutung sind. Er geht dabei der Begrifflichkeit von Regel, Norm und Fehler nach. Gebrauchsnorm, zielsprachliche Norm, Interimsnorm sind zu unterscheiden. Es ergibt sich die Frage nach den unterschiedlichen Faktoren, die den gesteuerten und ungesteuerten Spracherwerb, und damit auch das Sprachnormverhalten des Lernenden beeinflussen. Es handelt sich nicht allein um linguistische, sondern auch um soziale Faktoren, die das Herausbilden von Interims- (= Zwischen-) sprachen auf dem Wege zur zeilsprachlichen Norm steuern. Zu unterscheiden ist bei alledem zwischen Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache. Letztere ist fuer den auslaendischen Lerner in Deutschland ueberlebenswichtig. Fuer das Normverstaendnis hat diese Unterscheidung weitreichende Konsequenzen: Dialekte, Soziolekte und Textsorten der gesprochenen Sprache als Grundlage einer Differenzierung der einheitlichen Standardsprache, Fehlertoleranz statt herkoemmlicher Fehlerbewertung. Mit diesem Ansatz wuerde der Lernprozess positiv beeinflusst und mancher stoerende Ballast im Bereich Morphologie und Syntax fallen. Das Lernziel formaler Richtigkeit bleibt trotzdem bestehen. |
| Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
| Update | 1996_(CD) |
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