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Autor/inn/enKarcher, Wolfgang; Alhadar, Ivan
TitelPesantren-Ausbildung in Indonesien: Eine lebendige Tradition im Wandel.
QuelleAus: Werkstattgespraech. Methodentransfer oder Angepasste Unterrichtsformen 1986. Muenchen: Goethe-Inst. (1986) S. 213-292Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterSchule; Schulorganisation; Lernen; Didaktische Grundlageninformation; Lernerorientierung; Lernziel; Methodik; Deutsch; Fremdsprachenunterricht; Interkultureller Vergleich; Situationsbericht; Indonesien
AbstractDie Krise der staatlichen Schulsysteme in Laendern der Dritten Welt ist unuebersehbar, so auch in Indonesien. Die Pesantren-Tradition als ein dezentrales, vor allem dorforientiertes Alternativmodell konnte sich im Prinzip wenig veraendert erhalten. Pesantren - in dieser Form nur auf Java zu finden - sind autonome islamische Bildungsstaetten auf dem Lande, in denen vor allem die Prinzipien des Islam sowie das Koran-Arabisch unterrichtet werden. Der Verfasser gibt einen geschichtlichen Ueberblick ueber Entwicklungen und Wandlungen dieser internatsaehnlichen, Pondok genannten Lernstaetten, die durch die Art ihres Aufbaues bei den Schuelern eine hohe Lernmotivation, gefoerdert durch das Vorbild des Lehrers (Kyai), ermoeglicht. Einige vom Verfasser besuchte Pesantren werden in ihren variierenden Arbeits- und Lebensweisen - manche von ihnen mit erweitertem Lehrangebot - im einzelnen dargestellt. Charakteristisch fuer die meisten ist das Nebeneinander von Lernen und produktiver Arbeit. Pesantrenarbeit besteht aus Praxis und Theorie; immerhin greift der Verfasser zwoelf wichtige paedagogische Elemente, aus eigener Anschauung und in Gespraechen erlebt, zur naeheren Eroerterung heraus. Das Erziehungsleitbild ist hier durch Tradition fest verankert, es beinhaltet Eigenstaendigkeit und Verantwortlichkeit - auch fuer den eigenen Lernfortschritt. Das Ideal des einfachen Lebens, die Auffassung von Lehren und Lernen als Gottesdienst gehoeren zu den Grundlagen dieses Systems. Eine Synthese zwischen der javanischen Tradition und westlichem Denken war anlaesslich einer Schulkonferenz 1935 angestrebt, teilweise im Lande jedoch heftig kritisiert worden. Inzwischen ist das westliche Schulsystem weitgehend durchgesetzt worden. Der Verfasser stellt die Aspekte dieser staatlichen Schulgruendungen zur Diskussion, verschweigt auch nicht die negativen Erscheinungen, die dieser nun verengte schulische Lernbegriff mit dem angestrebten Abschlusszertifikat fuer die Jugendlichen mit sich bringt. Die Pesantrenausbildung hatte sich als angepasst an die Menschen und ihre sozialen Gegebenheiten erwiesen, das westliche Schulmodell kann das nicht sein. Der Pesantrenbereich oeffnet sich inzwischen behutsam den Neuerungen.
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1994_(CD)
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