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Unter Hinweis auf Forschungsdefizite zum Bereich der Lernstoerungen in der BRD wird auf die Bedeutung neurophysiologischer Ansaetze hingewiesen. Die vorliegende Untersuchung widmet sich der Bedeutung des Gleichgewichts in der Entwicklung, wobei vor allem sensorische und zentralnervoese Integrationsstoerungen fuer Gleichgewichtsprobleme verantwortlich sind. In einem Exkurs wird auf die phylogenetische Entwicklung des Menschen unter Betonung der Bedeutung der Schwerkraft fuer Gleichgewicht und Haltung hingewiesen. Die ontogenetische Entwicklung zeigt, dass vestibulaeres System und Gleichgewicht sich bereits im Uterus entwickeln, wobei nach der Geburt eine Reifung des propriozeptiven Systems und Integration stattfindet. Ueber- oder Unterfunktion des vestibulaeren Systems wirkt sich auf das motorische sowie das gesamte Verhalten aus. Die Ursachen von Stoerungen sind in den verarbeitenden Prozessen im Gehirn im Sinne mangelhafter sensorischer Integration durch anormale Hirnreifung zu sehen. Paedagogisch-therapeutischer Ansatzpunkt ist die Foerderung der Wahrnehmungsintegration, wobei ein vestibulaer ueber- bzw. unterempfindlicher Typus zu unterscheiden ist. Intentionen und Foerderung duerfen nicht isoliert den motorischen Bereich des Gleichgewichts umfassen. Didaktisch- methodische Ueberlegungen werden beispielhaft anhand einer Uebungssituation, Verhaltensbeobachtungen einer Kindergruppe und paedagogischer Intervention dargestellt. Unterrichtsgegenstand: (Un-) Gleichgewichtsprobleme bei Kindern mit Verhaltens- und Lernstoerungen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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0170-060X
Burmeister, A.: (Un-)Gleichgewichtsprobleme mit Kindern mit Verhaltens- und Lernstoerungen. 1985.
2117087
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