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Autor/inLohmann, Ingrid
TitelCurriculare Organisationsformen und das Problem des Wissens an den Schulen um 1800.
QuelleIn: Informationen zur erziehungs- und bildungshistorischen Forschung, 11 (1984) 23, S. 151-162
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0177-6614
SchlagwörterBildungsgeschichte; Fachunterricht; Fachklasse; Bernhardi, August Ferdinand; Durkheim, David Emile; Preußen
AbstractWährend des 18. Jahrhunderts fanden die grundlegenden Änderungen der Strukturen der Schullehrpläne statt. Ein System der parallelen, voneinander unabhängigen Unterrichts wurde an vielen Schulen Preußens etabliert, das vor allem durch die lateinische Sprache dominiert wurde. Das neue durch die Aufklärung eingeführte Lehrplansystem sollte die sich schnell vermehrten Wissensgebiete bündeln und zusammenführen in den Kontext von Lernen und (Aus-)Bildung: jedes Schulfach sollte wiederkehrend zur selben Zeit für jede Klasse angeboten werden, damit jedes Kind den Lektionen gemäß seinen Fähigkeiten folgen könnte, so z.B. Mathematik in der ersten, Französisch in der Dritten und Latein in der vierten Klasse. Emile Durkheim hatte während der Zeit der Französischen Revolution und der écoles centrals den zweiten Grundgedanken der Aufklärung für die Verbesserung der Schulen hervorgebracht, nämlich die Einheit der Kenntnisse, was im Widerspruch zur Vermehrung der Schulfächer stand. Im Preußen wurden die pädagogischen Probleme des Systems der parallelen Fächer im neuhumanistischen Konzept der 'Harmonie' reflektiert. Im Jahr 1810 schlug A.F.Bernhardi, Rektor des Friedrichswerdersches Gymnasiums in Berlin, vor, einen Zeitplan entsprechend seiner bestimmten Auffassung von harmonischer Bildung vor, die die Lehrplanpermeabilität zwischen den Fächern verringerte. Bernhardis organisatorisches Modell war der erste Schritt in Richtung eines Lehrplansystems, das an den preußischen Gymnasien während des 19. Jahrhunderts eingeführt wurde: das System der parallelen Klassen modifiziert um den Aspekt des Alters der Kinder und mit einem größeren Hauptgewicht auf dem sozialen Charakter von Wissen und Bildung. (Orig. übers.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2006/4
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