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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Eine besondere Bedeutung hat in der Heilpaedagogik die Frage nach dem Sinn des Lebens. Das bleibende Ziel der Heilpaedagogik wird als Lebenshilfe fuer Behinderte gekennzeichnet. Hierzu benoetigt sie ein Zusammenwirken von Paedagogik, Medizin und weiteren Disziplinen, wie z. B. der soziologischen Sicht, die das Verhaeltnis von Gesellschaft und Heilpaedagogik und das Verhalten der Gesellschaft zum Leid untersucht. Bildung wird in d. R. mit Schulbildung gleichgesetzt; deren Niveau wiederum entscheidet ueber die Sozialchancen eines Menschen. Erziehungsziele sollten klar definiert sein; sie sind so eher erreichbar. Hierbei sind sie in einer Demokratie gekennzeichnet durch Pluralismus: Jedem Menschen muss Zugang zu den verschiedensten Werten gewaehrt werden; er muss sich fuer Werte entscheiden; die Erziehung - vor allem in der Heilpaedagogik - bietet hier Hilfestellung. Die Heilpae dagogen sollten von einem entsprechenden Menschenbild ausgehen. Kritisiert wird ein sozialpaedagogisches Defizit der Schule. Gefragt wird auch danach, wie in der Gesellschaft das Leiden bewaeltigt wird. Als Moeglichkeiten hierzu werden Verdraengung, Isolierung oder Integration auf sozialer, kultureller und personaler Ebene gesehen. Zwischen Heilpaedagogik und Gesellschaft bestehen gegenseitige Abhaengigkeiten.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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0438-9174
Kurzreiter, Josef: Heilpaedagogik und Gesellschaft. 1982.
2054148
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