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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inKeller, Peter
TitelBrauchen wir Sonderschulen?
QuelleIn: Hörgeschädigte Kinder, 19 (1982) 3, S. 128-131Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0018-3121
SchlagwörterFörderung; Schulgesetz; Regelschule; Bürokratisierung; Gehörlosigkeit; Hörbehinderter; Hörbehinderung; Sonderschule; Bedürftigkeit; Bildungspolitische Schrift; Integration; Hilfsmittel; Gehörloser
AbstractKaum ein Land der Welt hat ein so gut ausgebautes Sonderschulwesen wie die BRD. Dies gilt vor allem fuer die Sonderschule fuer lernbehinderte Kinder. Ist sie aber wirklich die Institution, Lernbehinderten eine optimale Erziehung und Bildung zukommen zu lassen? Ist fuer sie die Sonderschule eine Hilfe? Waere es nicht besser, sie in einer Regelschule intensiv zu foerdern? Wie verhaelt es sich mit der Gehoerlosenschule? Nach (veralteten) Schulgesetzen einiger Bundeslaender ist gehoerlos, wer einen Hoerverlust von mehr als 70 dB im Hauptsprachbereich aufweist. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Kinder mit derartigen Hoerverlusten bei guter Fruehfoerderung und optimaler apparativer Versorgung durchaus erfolgreich in Regelschulen unterrichtet werden koennen. Eine Erhebung der Europaeischen Gemeinschaft (1977) hat gezeigt, dass in keinem europaeischen Land ein so hoher Prozentsatz hoergeschaedigter Kinder segregiert unterrichtet wird wie in der BRD. Der Autor, Rektor einer Sonderschule fuer schwerhoerige Kinder, spricht sich fuer eine integrierte Beschulung derjenigen hoergeschaedigten Kinder aus, bei denen die hierfuer erforderlichen Voraussetzungen vorliegen. Er weist aber auch darauf hin, dass die Zahl der Lehrerstellen und das Gehalt eines Leiters einer Schule fuer hoergeschaedigte Kinder von der Zahl der Schueler abhaengt. 'Deshalb aber kommt es vor, dass ... Kinder in Sonderschulen gehalten werden, die durchaus integrationsfaehig sind'.
Erfasst vonHessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update1996_(CD)
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