Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Moegling, Klaus |
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Titel | Gymnasiasten und Sonderschueler gemeinsam in einer Sportspielmannschaft. Sozialarbeit im Sportverein. |
Quelle | In: Praxis der Psychomotorik, 7 (1982) 1, S. 1-7Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0170-060X |
Schlagwörter | Soziale Integration; Schüler; Soziales Lernen; Fotografie; Handball; Mannschaftsspiel; Sport; Sportverein; Sonderschule; Erfahrungsbericht |
Abstract | Im Rahmen sportpaedagogischer Sozialarbeit wird ein Projekt dargestellt, bei dem im Gegensatz zur typischen sozialen Struktur einer Sportspielmannschaft eine Handballmannschaft aufgebaut wurde, die je zur Haelfte aus Gymnasiasten und Sonderschuelern bestand. Der Sportverein als Sozialisationsfeld ermoeglicht soziales Lernen im Gruppenrahmen, ohne dass die Sonderschueler zu sehr durch sprachliche Defizite benachteiligt sind. Zu Beginn der Mannschaftsbildung wurde ein autoritaerer Fuehrungstil angewendet, um Konfliktsituationen zu kontrollieren. Mit zunehmendem Spielerfolg erfolgen spuerbare Veraenderungen der sozialen Atmosphaere. Es entwickelten sich Sympathien, die Sonderschueler reagierten seltener mit Aggressionen auf frustrierende Situationen und die Gymnasiasten beschwerten sich darueber deutlich weniger als zu Anfang. Das sportliche Training wurde durch gruppendynamische Uebungen und gemeinsame Fahrten und Feste ergaenzt. Negativ wirkte sich das Wettkampfsystem aus, da nur sportlich erfolgreiche Schueler soziale Achtung in der Gruppe erringen konnten. Die Mannschaft musste aus Altersgruenden nach der 3. Saison geteilt werden, wobei die Sonderschueler nach dem Verlust der Bezugsperson den Verein verliessen. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1996_(CD) |