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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Die Verfasser zeigen zunaechst am Beispiel unterschiedlicher Deutungen eines Biermann-Textes Fragestellungen und Erkenntnisinteresse der Rezeptionsforschung auf. Sie unterscheiden drei Richtungen des rezeptionstheoretischen Denkens, die sich konzentrieren auf den impliziten, statistischen und lesenden Leser und sich z. T. ergaenzen. Sie verweisen auf die wichtigsten Veroeffentlichungen und stellen Ergebnisse vor. Gestuetzt auf die Untersuchungen von Nuendel/Schlotthaus (1978) werden Einflussfaktoren auf das Leseverstaendnis skizziert (Verstehensdispositionen u. situative Faktoren). Ueber die in der Fachliteratur v. a. behandelten Leseweisen hinaus wird aufmerksam gemacht auf: die instrumentelle Verwendung von Texten, die regulative Verwendung, das Statuslesen, die heuristische Leseweise, die evasorisch-aesthetische Leseweise und das Handeln mit Texten. Als didaktische Konsequenz wird u. a. gefordert, die Bedingungen und Moeglichkeiten des schulischen u. ausserschulischen Lesens differenziert zu sehen, im Deutschunterricht moeglichst vielfaeltige Textgebrauchsweisen einzuueben, moeglichst auf die Beurteilung von Interpretationsversuchen zu verzichten bzw. nur das zu beurteilen, was zuvor gelernt u. eingeuebt wurde. Abschliessend werden Hinweise fuer die auf der Grundlage des Basisartikels entwickelten Unterrichtsmodelle gegeben; einschlaegige Literatur wird kurz kommentiert.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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0341-5279
Baurmann, Juergen; Muendel, Ernst; Schlotthaus, Werner: Textrezeption und Textgebrauch. 1980.
2031015
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