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Die Verfasserin umgrenzt zunaechst den Raum Okzitanien (Suedfrankreich) als geschichtliche, kulturelle und vor allem sprachliche Einheit. Sie beschreibt die wirtschaftlichen Gegensaetze zwischen Nord- und Suedfrankreich und gibt eine Uebersicht ueber die besonderen Unterentwicklungstendenzen in Okzitanien. In Anlehnung an R. Lafont verweist sie mit dem Begriff 'innere Kolonisierung' auf strukturelle Aehnlichkeiten mit Entwicklungslaendern. Sie stellt fest, dass die wirtschaftliche Entwicklung Suedfrankreichs bisher verhindert wurde durch den Abtransport von Energie und Rohstoffen, die Abwanderung von Arbeitskraeften und die fehlende Infrastruktur. Am Beispiel des Industriegebietes Fos-sur-mer soll dann verdeutlicht werden, dass durch gezielte Struktur- und Wirtschaftsplanung die Entwicklung Suedfrankreichs gefoerdert werden kann. Obwohl viele Gruende fuer die Anlage dieses Industriegebietes angefuehrt werden koennen, ergibt sich aus der Gegenueberstellung der Vorteile und Probleme des Grossprojektes Fos-sur-mer bisher keine besonders positive Bilanz. Die Verfasserin betont, dass sich die Erwartungen der einheimischen Bevoelkerung bisher nicht erfuellt haben. Dies gilt ebenso fuer die von der Staatsregierung initiierte Erschliessung des Languedoc-Roussillon fuer den Tourismus, auf die abschliessend eingegangen wird.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1996_(CD)
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