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Autor/inJunker, Hans D.
TitelZur kunstpaedagogischen 'Realismusdiskussion' und darueber hinaus, Zwischenergebnisse, Desiderate.
QuelleIn: BDK-Mitteilungen, 16 (1980) 1, S. 4-11Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0005-2981
SchlagwörterGesellschaft; Identitätsbewusstsein; Wahrnehmung; Schüler; Didaktik; Nachahmung; Darstellende Kunst; Kunst; Realismus; Visuelle Kommunikation; Ästhetische Bildung; Hedonismus; Marxismus; Arbeiterklasse; Didaktische Erörterung; Realität; Theorie; Brecht, Bertolt; Kagan, Moissej
AbstractHier werden zwei Entwuerfe zur didaktischen Neubestimmung der Visuellen Kommunikation untersucht. Bei beiden Konzepten geht es um die Bedeutung produktiv sinnlichen Lernens im Kunstunterricht. Die Ansaetze gehen hervor aus Interpretationen der Marxschen Theorie. Der eine orientiert sich an M. Kagans Widerspiegelungs- und an Brechts materialistischer Realismustheorie, der andere versucht psychoanalytische und marxistische Ueberlegungen zur Kunstproduktion in Uebereinstimmung zu bringen. Von daher kommen sie hinsichtlich der Gewichtung von aesthetischer Praxis zu unterschiedlichen Ergebnissen. Der erste intendiert vermittelt ueber die Wahrnehmung von Realitaet deren antizipierte Veraenderung im aesthetischen Produkt, waehrend der zweite die nachahmende Darstellung der Wirklichkeit als die Ausdrucksform von Arbeiterkindern begreift, die ihrer klassenspezifischen Wahrnehmung noch am ehesten entspricht. Dies soll zugleich zur Selbsterfahrung und zur Identitaetsfindung dieser Schuelergruppe fuehren. Beide Konzeptionen werden kritisiert: Die erste wegen der unzureichenden Beruecksichtigung der hedonistischen Funktion von kuenstlerischer Betaetigung und die zweite wegen einem zu eng gefassten Realitaetsbegriff. Aus dieser Kritik werden weitergehende Vorstellungen fuer die aesthetische Praxis in der Schule entwickelt.
Erfasst vonHessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update1996_(CD)
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