Anadolu Lise Ege - Izmir: Eine Schule fuer tuerkische Kinder aus Deutschland.

Autor/in	Birkenfeld, Helmut
Titel	Anadolu Lise Ege - Izmir: Eine Schule fuer tuerkische Kinder aus Deutschland.
Quelle	In: Bildung und Erziehung, 33 (1980) 6, S. 594-602Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0006-2456; 2194-3834
Schlagwörter	Auslandsschule; Ausländerpädagogik; Türkisch; Bildungspolitische Schrift; Arbeitnehmer; Ausländer; Türkei
Abstract	Birkenfeld vertritt die These, dass die Integration tuerkischer Kinder in deutsche Schulen die moegliche Reintegration beruecksichtigen muss, Reintegration ein Teilbestandteil der Integration ist. Vier deutschsprachige Schulen in Istambul bieten eine langzeitige Reintegration: der Schultyp Anadolu Lise mit Deutsch als Teilschulsprache (d. h. Faecher wie Landes-, Literaturkunde, tuerkische Grammatik werden in tuerkisch abgehalten) dient als Auffangschule rueckgekehrter Migrantenkinder. Die paedagogische Kooperation hat demnach auf bikultureller Basis stattzufinden: Deutsche Schulen muessen die Belange der Heimatschule beruecksichtigen, an tuerkischen Schulen muessen die schulischen Bedingungen des Herkunftslandes ueberdacht werden. Vom Standpunkt des tuerkischen Erziehungsministeriums wird die Bedrohung einer Germanisierung befuerchtet. Die tuerkische Lehrergewerkschaft kritisiert, die Schule in Izmir sei eine Schule fuer finanzstarke Eltern. Vom Standpunkt des fremdsprachlichen Unterrichts bietet die Schule die Chance, das Fremdsprachenniveau in Deutsch auf ein hohes Niveau zu bringen. Es besteht der Vorschlag, an Normalschulen Parallelzuege mit Deutsch als Schulsprache einzurichten. Deutsche Unterstuetzung als zeitlich projektgebundene Unterstuetzung erscheint Birkenfeld als Gebot der Stunde.
Erfasst von	Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update	1996_(CD)