Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Raasch, Rudolf |
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Institution | Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung / Testbibliothek |
Titel | Deutsche Jugendbewegung neunzehnhundert bis neunzehnhundertdreiunddreissig und westdeutsche Schuljugend um neunzehnhundertachtzig. Ein kulturpaedagogischer Bericht. |
Quelle | Koeln: Boehlau (1991), 356 S. |
Reihe | Studien und Dokumentationen zur deutschen Bildungsgeschichte. 45 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-412-08790-4 |
Schlagwörter | Geschichtsforschung; Jugendsoziologie; Jugendbewegung; Jugendsoziologie; Jugendbewegung |
Abstract | Die landlaeufige These, nach der die deutsche Jugendbewegung eine Protestbewegung gegen Elternhaus und Schule war, wird in der vorliegenden Untersuchung nicht bestaetigt. Vielmehr stellte sich die deutsche Jugendbewegung als Identitaetsbewegung dar, die einerseits die Erwachsenengeneration keineswegs schlechthin ablehnte und der andererseits nicht schon blosse Jugendlichkeit positives Geistesmerkmal war. Ueber seine Identifizierungsobjekte weist sich der "Buendische Jugendliche" als ein religioeser Jugendtyp mit aesthetisch-politischer Erlebnisstruktur aus, was ihn mit dem deutschen Idealismus verbindet. Buendische Jugend hatte die Faehigkeit zum Ideal und zur Idee. Das mag die englische Politikerin Shirley Williams auf einer Luxemburg-Tagung (1977) veranlasst haben, die "Wandervogelbewegung" in die Aktualitaet zu bringen, wobei sie gewiss keine Restaurierung der deutschen Jugendbewegung meinte. Shirley Williams ging es um anderes. Sie sprach fuer eine neue Geistesqualitaet in Europa. Ansaetze dafuer sah sie im "Buendischen Modell" von einst. Hier gab es Ideale, Ideen und den "hohen Griff". Dieser jugendgeschichtliche Sachverhalt ist Gegenstand unserer Publikation, die zugleich ueber buendisches Potential in heutiger Jugend informiert. |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1994_(CD) |